Bughanilkantha und Shivapuri

07.August 2010 - Kathmandu, Nepal


Saturday! Holiday!

Den freien Tag am Samstag nutzten Arno, Karlijn und ich um ins 8km entfernte Budhanilkant zu fahren. Hier kann man in einem umzaunten Tempelkomplex eine Statue, den schlafenden Vishnu bestaunen. Den Tempel durften wir als Nicht-hindus leider nicht betreten, jedoch bot sich uns ein wunderschoenes bild durch den Zaun. Im einem grossen Pool liegt die aus einem einzigen riesigen Stein gehauende Statue (ist 5m lang) des schlafenden Vishnu. Die statue stammt aus dem 7. Jh. und wurde wahrscheinlich durch Zwangsarbeiter des Lichhavi-Koenigs Vishnu erschaffen.
Waerend unseres Besuches wurde der Vishnu von Priestern gewaschen und mit Blumen geschmueckt. Viele Hindus waren angereisst und beteten oder sangen lobgesaenge am Rand des Beckens. Der Geruch von Weihrauch in der Luft war passend.

Nach dem kulturellen Part des Ausfluges ging es dann erstmal zum Fruestuecken. Wir durften zwischen dem typischen Nepalischem Gericht daal-bhaat (Reis mit Linsensuppe) und gebratenen Nudeln waehlen. Da ich in meiner nepalischen Gastfamilie zwei Mal taeglich daal-bhaat bekomme (Gott sei dank mit verschiedenen Gemuesevariationen) viel die Wahl auf nudeln. eine herrliche Abwechslung und wilkommene staerkung fuer unsere Tour.
Gestaerkt ging es in den 2km entfernten Shivapuri Nationalpark. Unser Ziel Shivapuri Peak auf 2750m Hoehe, ein Aufstieg von 1100m. Nachdem wir uns eine Stunde durch den Dschungel geschlagen haben und vor lauter Heuschraekenlerm uns wenig unterhalten konnten, galubten wir unseren Augen nicht zu trauen: Treppen. Irgendjemand hat Treppen in den Dschungel gebaut. Darauf ging es geschlagene 1,5 Stunden Treppen nach oben laufen. Es war ein unglaublich schoenes gefuehl, als diese endeten und wir wieder durch den Dschungel ueber Trampelpfade und die Vegetation durften! Nach 3,5 stunden war es dann geschafft und wir sassen zwischen tibetischen Gebetsfahnen auf dem Gipfel. Tagesziel erreicht. Die Sicht war wunderschoen aber leider durch viele Wolken arg eingeschraengt.
Nun ging es an dem Abstieg. Nachdem wir 5 Minuten unterwegs waren, zeigte Arno eindrucksvoll, wie man es nicht machen soll und rutschte ein paar Meter auf dem hintern den Hang herunter. ein geschwollener und blauer Finger war die Folge. Kaum hatten wir dann die Treppen erreicht machte sich der Monsum bemergbar, der auch den gesamten Tag nicht mehr aufhoeren wollte. Trotz Regenkleidung ist an uns nichts trocken geblieben. Es war egal und es hat Spass gemacht. Zur Belohnung haben wir am Eingang des Nationalparks in einem kleinem Cafe unmengen an Tee getrunken.
Mit dem Microbus ging es dann wieder zurueck und ein Tag mit Muskelkater sollte folgen....