Dschungel!

15.August 2010 - Chitwan NationalPark


Am abend kommen wir im Nationalpark an und nehmen uns ein Hostel, welches am See gelegen ist. Alles scheint schoen, aber als wir am naechsten Morgen von unglaublichen Baulaerm um 5.30 Uhr geweckt werden, entscheiden wir uns, etwas anderes zu suchen. Es geht weg vom Fluss und in die Wildniss. Eine gute Entscheidung. Die Zimmer sind schoener, es ist wesentlich ruhiger, es ist guenstiger und wir sind sogar die einzigen Gaeste.

Der erste Tag wird zum entspannen genutzt. Ausser lesen, im nahegelegenden Dorf zu flanieren, Postkarten zu schreiben und zu essen wird nichts gemacht!

Chapter I: Dschungelwalk.
Am naechsten Morgen geht es frueh mit dem Kanu den Fluss etwa eine Stunde aufwaerts. Die Startphase gestalltet sich etwas problematisch, da unser Kanu von einem Krokodil bewacht wird. Es hat es auf die am Ufer tollenden hunde abgesehen. So werden wir Zeugen von einem Angriff auf die Hunde, wobei einer nur sehr, sehr knapp entkommen kann. Ich haette niemals geglaubt, dass diese Tiere so schnell seien koennen. Daher war mir bei der Kanufahrt etwas flau im magen, da wir stehts von Krokodilen umgeben waren. Aber auf das Kanu hatten sie es Gott-sei-Dank nicht abgesehen...
Am Ziel angekommen machen wir uns auf dem Weg zurueck durch drei verschiedene Vegetationen. Die Natur ist unglaublich, die Luftfeuchtigkeit auch! Schwitzend kaempfen wir uns durch Fauna und Flora und koennen dabei viele verschiedene Tiere beobachten. Einzig laesstig dabei sind die vielen Moskitos, die scheinbar trotz Anti-Muecken-Salbe Gefallen an uns finden.... Unser Tereck dauert gute drei Stunden.
Zurueck in der Lodge wurden wir direkt von unserem aufgeregten Personal in den Jeep gepackt und wieder in den Dschungel gefahren. Sie haben dort kurz vorher einen Rino entdeckt, der im Fluss seine Mittagsruhe haellt. Tatsaechlich ist er noch da und leise pirschen wir uns auf ca 1,5 Meter heran und koennen unglaubliche fotos schiessen.

Chapter II: Elefantride
Am Nachmittag geht es dann weiter um auf einem Elefanten nochmals in den Park zu gehen. Wir entscheiden uns fuer die staatlichen Elefanten, die sichtlich besser behandelt werden, als die der privaten Anbieter. Diese muessen beispielsweise strikt ihre Pausen einhalten und machen nur halb so viele Ausfluege mit Touristen wie der der Privaten. Leider haben wir das Pech, dass sich unser Elefantdriver in singender Laune auf dem Elefanten befindet und dadurch viele Tiere verschaeucht. Er laesst sich davon auch nicht abbringen... Jedoch, die Fauna und Flora von oben entschuldigt all dies und das Gefuehl, dabei auf einem Elefanten zu sitzen, setzt dem Ganzen noch ein Sahnehaeubchen auf.

Chapter III: Towernight
Am Dienstag breche ich mit zwei etwa gleichalten Nepalis auf zur Towernight. Mit dem Jeep geht es in den Communityforrest, indem auf einer schoenen Lichtung ein haesslicher Betonturm steht. Unsere Festung fuer die naechsten 16 Stunden.
Kurz nach unserer Ankunft bekommen wir Besuch von einem Rino und dessem Kind. Es weidet fuer ca. 1,5 Stunden auf der Lichtung. Im laufe des Abends gesellen sich noch andere Tiere, wie verschiedenes Rotwild, Affen, Wildschweine und exotische Voegel auf der Lichtung. In der schoenen Natur ein unvergessliches Erlebniss. Als gegen 19.30 sich die Sonne verabschiedet, bereiten wir uns unsere Abendessen und geniessn bis spaet in die Nacht bei GinTonic die Geraeschkulisse der Tiere. Diese bereitet mir auch zusammen mit der hohen Luftfeuchtigkeit eine schlaflose Nacht, die um fuenf mit einem herrlichen Sonnenaufgang endet. Bewaffnet mit einem Fernglas bestaunen wir noch fuer zwei Stunden die Tiere.