Whitsundays und das Great Barrier Reef

14.December 2012 - Airlie Beach


Airlie Beach ist vermutlich Monaco auf Kleinstadtniveau. Wunderschön gelegen an Berghängen direkt am Meer mit Blick auf die Whitsundays, besitzt es drei größere Jachthäfen. Wir kamen an und checkten direkt für unser Boot ein, das abends fuhr. Die Anaconda III, eine 101ft Segeljacht für knapp 30 Leute plus Crew, war sehr gut ausgestattet, die Kabinen hatten Klo, Dusche und für Schiffsverhältnisse viel Platz, sodass ich hier das erste Bett in Australien vorfand, dass lang genug war. Da war ich auch ganz froh drum, meistens hört man von den Segeltrips Geschichten von viel zu kleinen Kabinen, in denen man sich zu zweit ein Bett teilt. Auch Klimanalagen waren vorhanden, was jedoch selbst bei genug Wind der Motor/Generator noch mitlief. Unsere Reisegruppe war zwar ein ungewohnter, aber guter Mix. Neben einigen Backpackern nahmen auch eine koreanische Familie, ein deutsches Pärchen in den 50ern, eine 45-jährigeSozialarbeiterin aus Berlin und ein Pärchen Anfang 30 teil. Letzteres schätzten wir auf den ersten Blick als Langweiler an, schlussendlich verbrachten wir jedoch die meiste Zeit mit den beiden, die sich als jung und lustig entpuppten. Erster Stopp, nach einer Nacht zwischen zwei Inseln, war der berühmte Whiteheaven Beach,ein Strand mit absolut weißem Sand, was auch den Vorteil hat, dass man darauf, im Gegensatz zu den anderen wunderschönen, aber sch..heißen Stränden, auch schön laufen kann. Zudem ist der Sand der feinste und reinste der Welt, sodass das Hubble-Teleskop nur mit Sand vom Whiteheaven Beach hergestellt wurde. Von dort ging es weiter zu einer der anderen 74 Inseln, wo wir an einem ersten Riff schnorcheln und tauchen durften, was einfach atemberaubend war, da ich sowas noch nie gesehen hatte. Das ganze wurde dann am nächsten Tag noch getoppt, als wir zum Great Barrier Reef fuhren. Hier schnorchelten wir mit Fischen in allen Größen und Farben, von kleinen Clownfischen bis hin zu 2m Fischen, mit denen man baden kann und die keine Scheu kennen. Dazu kommen die 1,5m großen Schildkröten und die Korallen, die unglaubliche Ausmaße erreichen können. Der Segeltrip war somit das von mir erwartete Highlight meine Ostküstentrips. Nun geht es fürs Erste runter nach Sydney,wo ich mit der Familie Weihnachten und Silvester verbringe. Um zu einem förmlichen Abschluss zu kommem:Euch allen schöne Weihnachten im (anscheinend doch nicht so) kalten Deutschland und einen guten Rutsch, genießt dieauthentische Weihnachtsstimmung bei Schnee und Matsch, die selbst ein "o Tannenbaum" im Whitsunday Shopping Center bei mir absolut nicht hervorzubringen vermocht hat...

Euer Colja