heute schien wieder die sonne und der himmel war blau!! nach dem fruehstueck machte ich mich mit dem bus auf zum punto panoramico, einem aussichtspunkt mit tollem blick, wie mir die supersympathische hollaenderin aus meinem immer erzaehlte. danach koenne ich die strasse entlang ein paar stunden weiterlaufen, an weiteren aussichtspunkten vorbeikommen und dann von irgendwo den bus zuruecknehmen. ich entscheid mich fuer die wanderung und gegen die seilbahn zum cerro otto hinauf, obwohl ich damals in fuessen als wir auf die zugspitze gefahren sind, gelernt habe, dass man nichts aufschieben soll, wenn man gute sicht hat. ich schaffte es, auf den 30m vom supermarkt zur bushaltestelle meine landkarte zu verlieren. dem busfahrer machte ich in ein/wort/saetzen und zeichensprache klar, wo ich hinwollte und dass er mir doch bitte bescheid sagen solle, wenn ich aussteigen muesse. alles klar! die busfahrt war schoen, d.h. die aussicht war es, die fahrt auf den strassen bei der schnelligkeit und der federung eher ein abenteuer. es stieg eine frau mit baby auf dem arm ein und keiner bot ihr ihren sitz an. nein, ich auch nicht, denn ich hatte der ersten frau mit baby auf dem arm schon meinen sitz angeboten - ich glaube, sie guckte etwas verwundert - und stand schon. so unterschiedlich sind die kulturen. beim punto panoramico stieg ich aus. es war ein traumhafter ausblick auf seen, inseln und schneebedeckte berge vor blauem himmel im sonnenschein. ein greifvogel hopste auf dem boden herum und lauerte darauf, etwas von den argentinischen hotdog abzubekommen. ich kaufte mir auch eines. sehr lecker, aber nach kurzer zeit wurde mir doch uebel, da die wuerstechenhier einfach sooo fett sind. dann wanderte ich die strasse entlang, traf meinen busfahrer wieder, der mir freudig zuwinkte, und genoss die landschaft. so stelle ich mir alaska vor. und es erinnert mich auch an schweden. waelder, berge, schnee! ich war so froh ueber peters fleecepulli und die handschuhe, die ich mir aus spass beim deutschen winterfest in sydney gekauft habe!!! es wehte doch immer mal wieder einkalter wind und im schatten war es kuehl. deshalb entschied ich mich, zur colonia suiza abzubiegen und nicht die rundtour zu wandern. das schweizer dorf entpuppte sich als eine kleine, nichtasphaltierte strasse mit cafes und restaurants. ich trank einen heissen kakao in einem cafe und nahm den naechsten bus zurueck nach bariloche. im hostel stellte ich fest, dass ich das zimmer fuer mich hatte und genoss den ausblick, die livemusik unten auf dem oeffentlichen platz und mein buch!