Pinguinparade

13.March 2010 - Oamaru


Nach dem Auschecken im Hostel fuhren wir in die Baldwinstreet, die steilste Strasse Neuseelands. Sie war wirklich steil, aber die hinter dem Hostel in Auckland war auch fast so steil :-)
Wir machten uns dann auf in Richtug Oamaru, wo wir uns nochmals Pinguine ansehen wollten. Dazwischen machten wir Halt bei den Moeraki Boulders, runden Steinen am Strand. Die sahen wirklich toll aus, von natur aus so rund. Einige waren zerbrochen und man konnte den quarzartigen Stein im Innern sehen.
In Oamaru angekommen, suchten wir uns ein Hostel. Zum Glueck hatte es im YHA gerade noch zwei freie Plaetze. Wir bezogen unser Zimmer und assen zu Mittag. Dann gingen wir durch die Stadt und sahen uns die alten Gebaeude an, die aus hellem Stein gebaut sind. Am Hafen hatte es dann auch ein altes Viertel, in dem verschiedene Gewerbe zu finden waren. Ausserdem kamen dann spaeter noch Leute, die verkleidet waren wie vor etwa 150 Jahren. Wir liefen kurz durch das Viertel und dann noch der Hauptstrasse entlang durch den Rest der Stadt.
Im Hostel machten wir uns dann frueher als gewohnt Abendessen, da wir um 19.00 Uhr bei den Pinguinen sein wollten. Zuerst gingen wir zum Strand, an dem einige Gelbaugenpinguine 'wohnen'. Das ist die Art, die wir bereits in Dunedin beobachten konnten. Die Tiere sind etwa 70 cm gross. Nach einer Weile warten kam dann ein Pinguin aus dem Wasser und watschelte den Strand hoch. Ein aelterer Mann, offenbar ein Einheimischer, sagte uns dann, dass der Pinguin in etwa 15 Minuten bei uns oben unter dem Gelaender auftauchen wuerde. Ich wollte es zuerst nicht recht glauben, es war ein ziehmliches Stueck vom Strand bis zu uns rauf und auch ziehmlich steil. Tatsaechlich tauchte der Pinguin dann aber kurze Zeit spaeter nur etwa zwei Meter unter uns auf und stand dann vor seiner Hoehle. Nach einiger Zeit ging er dann ins Gebuesch, um sich zu verstecken. Wir konnten ihn von oben aber trotzdem sehen :-) Um die Blaupinguine zu sehen, mussten wir wieder zuerueck in die Stadt und vor dem Hafen abbiegen. Dort hatte es dann eine Tribuene und man musste Eintritt zahlen. Leider durfte man keine Fotos machen, aber es sah wirklich lustig aus, wie eine ganze Kolonie der kleinen Tiere (nur etwa 30 cm gross) ueber die Steine hochkrakselte und dann Richtung Hoehlen watschelte. Die Pinguine kamen kurz nach dem Eindunkeln. Da diese Tiere das Lichtspektrum gelb-orange nicht sehen koennen, konnte der Platz beleuchtet werden und wir konnten die Tiere sehr gut sehen, ohne dass sie uns sahen. Es wurde dann auch kommentiert und viel Interessantes erzaehlt (obwohl ich natuerlich nicht alles verstanden habe). Waherend der Zeit, als wir zuschauten, kamen etwa 80 Pinguine an Land. Ein Possum kam dann auch noch vorbei und schlich zwischen den Hoehlen der Pingus herum. Die Possums wurden von Australien 'eingeschleppt'. In Australien sind sie geschuetzt, in Neuseeland sind sie eine Plage und auf den Strassen liegt alle paar Kilometer ein totes Possum auf der Strasse.
Nach dem erlebnisreichen Abend gings dann zurueck ins Hostel, wo wir noch einen Pancake assen. Dann gingen wir zu Bett.