Schwimmen mit Delfinen in Akaroa

16.March 2010 - Christchurch


Um 6.00 Uhr war Tagwache, da wir vor sieben losfahren wollten auf die Banks Peninsula nach Akaroa. Wir hatten ca. 100 km vor uns, obwohl es auf der Karte wie ein Katzensprung aussah. Zum Glueck hatte es noch wenig Verkehr in der Stadt und so kamen wir genau um 8.15 Uhr an. Wir waren sogar noch die ersten, die dann am Schalter standen. Als alle Teilnehmer eingetroffen waren, bekamen wir Instruktionen und dann unsere Neoprenneanzuege. Toll sahen wir aus in diesen Dingern... ;-) Dann fuhren wir mit dem Boot raus Richtung offenes Meer. Der Wellengang wurde dann auch staerker und ich wieder einmal seekrank. Dann sahen wir die ersten Delfine, die ums Boot schwammen. Sie waren wirklich herzig. Es sind Hectordelfine, die hier leben. Das ist die kleinste Delfinart, die es gibt. Sie sind 'zweifarbig' und sehen deshalb den Killerwalen aehnlich. Mir gefallen sie besser als die 'normalen' Delfine. Wir durften dann ins Wasser uns sollten mit unseren Schnorcheln und Taucherbrillen unter Wasser Geraeusche machen, um die Delfine anzulocken. Einige bekammen auch kleine Steine oder Metalstaebe,, um Geraeusche zu machen. Leider kamen die Delfine aber nicht naeher und wir gingen dann nach einer Weile wieder zurueck aufs Boot. Wir fuhren aufs offene Meer. Wir sahen auch noch Blaupinguine im Wasser schwimmen. Von weitem sahen sie aus wie Moeven, die auf dem Wasser schwimmen, aber als wir naeher kamen, konnten wir sehen, dass es Pinguine waren. Sie sahen lustig aus, so klein und wie sie sich immer umschauten und wachsam waren.
Auf der offenen See kamen dann wieder Delfine naeher und wir konnten nochmals ins Wasser. Die Delfine schwammen dann ein paar Mal zwischen unserer Gruppe durch, aber sie wollten nicht spielen. Mir wurde es dann auch wieder unwohl, weil hier draussen noch staerkere Wellen waren. Ich hatte auch kalt und wir konnten wieder aufs Boot. Unerwartet flog dann noch ein Albatross ganz tief ueber uns hinweg. Das war fuer uns noch eindruecklicher als die Delfine :-) Die Voegel sind wirklich riesengross! Auf der Rueckfahrt nach Akaroa steuerte der Kapitaen noch zu den Klippen, wo wir nochmals ein paar Seehunde sehen konnten.
Im Hafen durften wir dann unter die heisse Dusche. Ich hatte auf der Rueckfahrt nur noch mit den Zaehnen geklappert, weil mir so kalt war. Wir waren deshalb alle froh, dass wir sofort unter das warme Wasser stehen konnten. Freundlicher Weise erhielten wir auch noch einen Teil unseres Geldes zurueck, weil die Delfine nicht mit uns gespielt hatten. Die Neuseelaender sind wirklich super, in der Schweiz haetten die einfach gesagt "sie sind ja da gewesen...".
Das Wetter war dann am Mittag wieder traumhaft. Wir assen in einem Kaffee am Hafen zu Mittag und spazierten noch etwas durchs Dorf. Eigentlich sollte es hier franzoesischen Einfluss geben, aber ausser den franzoesischen Strassennamen fanden wir nichts. So fuhren wir dann den Scenic Drive zurueck nach Christchurch. Der Scenic Drive fuehrt ueber den Bergruecken ueber die Halbinsel zurueck aufs Festland. Man hatte einen tollen Ausblick ueber die Halbinsel.

In Christchurch fuhren wir Richtung Flughafen, wo wir bei Jucy Rentals unser Auto abgeben mussten. Wir hatten Bammel, weil wir auf unbefestigten Strassen gefahren waren. Das ist laut Vertrag verboten. Zum Glueck nahmen sie aber das Auto ohne Beanstandung zurueck und wir fuhren dann mit einem Shuttlebus in die Stadt zurueck zu unserem Backpacker. Dort gings dann ans waegen unseres Gepaecks. Wir duerfen ja leider auf dem Inlandflug nicht so viel Gepaeck mitnehmen wie auf dem Heimweg von Auckland nach Zuerich. Sachen, die wir zu Hause nicht sofort wieder brauchen, packten wir in eine Kiste, die wir dann in die Ivoclar Tochtergesellschaft bringen wollten. Nach dem Gepaeck waegen sassen wir dann in den Garten. Wir liessen uns eine Pizza kommen und genossen den Abend. Zum ersten Mal auf der Reise sahen wir einen Abend lang fern :-).