Mueller Hut

08.March 2009 - Mt Cook


Am nächsten Tag ging es für uns nach einem kräftigen Frühstück zum Startpunkt des Mueller Tracks. Der Aufstieg zur Mueller Hut könnte etwas anstrengend werden, da es auf 5km auch 1100m nach oben geht. Die ersten paar Meter waren noch recht entspannt. Nachdem aber alle anderen Tracks und Aussichtspunkte abgezweigt waren, ging es stetig und immer steiler nach oben. Nach einiger zeit musste ich dann auch mal einige Pausen einlegen, weil die Puste ausgegangen war und man trotz des Regens super Aussichten über das ganze Valley hatte. Wie geil muss es doch sein, wenn es mal Ausnahmsweise nicht regnet. Nachdem wir den Keapoint, welcher nur eine ganz gute Aussicht zu bieten hatte, passiert hatten, ging es dann weiter nach oben. Dort haben wir hinter einem Felsen, schön im Windschatten ?Mittag gegessen?. Der Wind hat uns in diesen Höhen schon ein paar Mal gezeigt, wass er so drauf hat. Nach der Stärkung durften wir dann feststellen, das wir den anstrengendsten Teil hinter uns hatte, obwohl wir gerade Mal die Hälfte der Höhen hinter uns hatten. Aber nun kam vor allem Geröll und Steine, so das man gut auf seine Füße achten musste. Hinter dem Kamm hat uns dann auch gleich ein ordentlicher Wind empfangen, vor dem uns ein anderer schon gewarnt hatte. Die paar Meter von dort zur Hut waren zwar nicht sehr steil, aber der Wind hatte einen immer schön von einer Seite zur anderen geschmissen. Zum Glück blieb der Regen hinter den Wolken, sodass es angenehmer war, nur der Rucksack hat mir mit den ganzen Riemen in regelmäßigen Abständen Ohrfeigen verpasst und die Regenhülle des Rucksacks klang wie ein Segel im starken Wind.
In der Hut dann angekommen waren wir dann froh endlich aus unseren Klamotten raus zu kommen und trockene an zu ziehen. Abends wurde es dann richtig kalt, die Gefriergrenze lag 500m unter uns, aber das machte nichts, da wir beim Abendbrot mit einer genialen Sicht auf Mt Cook belohnt wurden.
Am nächsten Tag gabs das gleiche Wetter wie am Vortag, mit dem Unterschied das der Wind zu genommen hatte und es auf dem Kamm schon regnete, Mit dem Resultat, dass schon am Anfang unser Finger tiefgefrohren wurden. Der Rest des Weges war dann angenehmer, da wir dann Windgeschützter waren und die Sonne etwas raus kam und der Regen weniger wurde. Auf der Rückfahrt hat dann übrigens wieder die Sonne geschienen.