Endlich wieder in der Zivilisation!

20.November 2008 - Fraser Island


Endlich wieder in der Zivilisation!

Sind heute (22.11.)von Fraser Island zurück gekommen. Wenn ich eins gelernt habe ,dann ist es ,daß ich nicht zum Campen geboren wurde! Ich hasse Insekten! Ich hasse zelten im Regen! Ich hasse zelten in Zelten, in denen schon drölf Millionen Menschen vor mir gezeltet haben!
Ich will gar nicht erst ins Detail gehen, aber wenn man schon abends kein Bier trinken will, weil man Angst hat, zu oft auf Toilette zu müssen, dann wißt ihr ,was ich meine.
Nun zum schöneren Aspekt - zur Insel selbst:
Fraser Islands Ostküste (seventy-five miles beach) besteht aus 92 km weißem Strand (59 miles). Dieser ist aber weniger zum beachen geeignet, da er als Straße und Fluglandebahn dient. Außerdem soll man nicht ins Meer gehen, da die Hammerhaie dort einkehren...Wir waren mit insgesamt 11 Leuten mit einem riesigen Jeep unterwegs ? Sack und Pack auf dem Gepäckträger auf dem Dach.
Am Strand zu fahren ist wesentlich angenehmer , als im Inneren der Insel, wo es auf und ab durch den Busch geht. Und dann auch noch mit ca.600 Kilo in Form von Menschenmasse und drölf-hundert in Form von Gepäck.
Linda hatte neulich erzählt ,eine Frau beim telefonieren sagen gehört zu haben ?Das ist da so holperig, da muß man sich die Brüste festhalten!? Fragt mal Simone!
Unsere Gruppe bestand aus 2 Pärchen aus Sydney,3 Deutschen, einer Schweizerin, einer Engländerin und uns. 3 davon haben gekifft. Aber wir hatten `ne nette Truppe.
Am ersten Tag waren wir am Lake McKenzie , der auf den Fotos leider nur halb so gut rüber kommt, wie er in Wirklichkeit ist. Weißer Sandstrand , türkieses bis dunkel-blaues, fast schwarzes Wasser, angenehm erfrischend.
Von dort aus sind wir zu unserem ersten Campingplatz gefahren, um unsere Zelte aufzubauen, bevor es dunkel wird. Hier wird es übrigens sooooo früh dunkel! Dann hat es angefangen zu regnen..? Wir hatten für den ersten Abend ein Barbecue geplant- leider funktionierte unsere Gasflasche nicht....Angst und Schrecken verbreiteten sich (zumindest bei mir).....Gott sei Dank konnten die männlichen Teilnehmer das Problem beheben, und wir bekamen unsere heiß ersehnten Burger.....die Würstchen hier in Australien sind übrigens ungenießbar! Hier merkt man erst, was man an so `ner guten deutschen Bratwurst hat!
Wir sind sehr früh ins ?Bett? gegangen, weil wir erstens tot müde waren, und zweitens am nächsten Morgen schon um 5.30 aufstehen mußten, damit wir alles schafften, was auf dem Plan stand, den wir von den Organisatoren bekommen hatten. Viel Spielraum für eigene Ideen bestand nicht, da einige aus der Gruppe den Plan militärisch befolgten...Hab beschissen geschlafen.
Am nächsten morgen wurde alles wieder abgebaut und eingepackt und dann ging`s den Strand hoch Richtung ?shipwrack? und ?Champagne Pools?. Ich bin dann auch mal das Monster gefahren. Am Schiffswrack haben wir einen kurzen Fotostop gemacht. Und weiter. Wir mußten unseren Jeep vor einer Bucht parken und zu den Champagne Pools laufen, da unsere Autoversicherung nur bis zu einem bestimmten Punkt haftete. Der ?walk? sollte angeblich nur 20 Minuten dauern- es waren dann doch eher 40 in der prallen Mittagssonne. Als wir dann endlich ankamen, waren wir von unserem Ziel ziemlich enttäuscht. Macht euch selbst ein Bild...
Dann sind wir zum 2.Campingplatz gefahren, hatten kurz lunch und dann ab zum nächsten See. Der Name ist mir grade entfallen. Dort angekommen, waren wir erneut enttäuscht, da wir einen ähnlichen See, wie den Lake McKenzie erwartet hatten. Dieser See hatte jedoch keinen Strand und lud auch nicht zum baden ein, da es nur so von Minischildkröten und Fischen wimmelte. Aber die waren auch süß!
Also ab zum Strand! Da haben Simi und ich ein paar Actionfotos geschossen, die mega peinlich sind, aber ich will sie euch nicht vorenthalten: Mut zur Häßlichkeit!
Unser neuer Campingplatz schien auf den ersten Blick wesentlich besser und komfortabler als der erste. Wir hatten ein Dach über dem Kopf (bzw.über dem Zelt), es gab Duschen ,und es gab eine Feuerstelle. Und es gab Licht (was wir beim ersten nicht hatten)! Diese Tatsache führte jedoch leider mit sich, daß sämtliche Insektenarten, hauptsächlich aber kleine Käfer, ?bugs? , um die Lampe schwirrten und vom Himmel fielen wie Regentropfen. In unsere Getränke , in unser Essen (Spaghetti Bolo) und in unsere Arschritzen! Hhmm,lecker!
Am nächste morgen sind wir zu einem weiteren See gefahren- mitten in der Wüste! Dafür mußten wir zwar wieder 40 Minuten durch den Busch laufen, aber es hat sich gelohnt!
Als wir dann später am Strand auf die Fähre gewartet haben, um wieder zurück zu fahren, sind wir noch 2 Dingos begegnet, vor denen wir ?gewarnt? wurden- die beiden waren jedoch friedlich.

Jetzt sitzen wir gerade im Bus Richtung Noosa Head, wo wir dann endlich unser Glück beim Surfen versuchen werden.
Bis die Tage!