Segeln auf den Whitsundays

23.July 2012 - Airlie Beach


In Airlie Beach hatten wir gar nicht viel Zeit, weil wir direkt in das Reisebüro gehen mussten, um für unsere Segeltour einzuchecken. Dann hieß es mal wieder Gepäck sortieren, eine kleine Tasche raus tun und alles einlagern. Wir konnten noch kurz an der Lagune entspannen bevor wir zum Treffpunkt für die Tour gehen mussten. Unser Segelboot hieß ?New Horizon? und unsere Gruppe bestand aus insgesamt um die 25 Personen. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Crew ging es auf das Boot. Dort konnten wir unsere Betten beziehen und bekamen eine Einführung in die Örtlichkeiten. Der Goon (Tütenwein) wurde farblich markiert und in Eskies (Kühlboxen) gepackt. Die Schlafkabinen waren zwei mehr oder weniger große Räume, die mit Art Stockbetten versehen waren. Es schliefen also ziemlich viele Personen in einem Raum. Kaum hatten wir uns eingerichtet stach das Boot auch schon in See. Die Crew bestand aus drei Personen und war wirklich nett und lustig. Wir konnten uns nun gegenseitig kennen lernen und die Aussicht genießen. Den ersten Nachmittag verbrachten wir nur auf dem Boot. Zum Abendessen gab es Fisch und lecker Salat. Abends saßen wir noch zusammen und haben Spiele gespielt.

Die erste Station am nächsten Tag war der berühmte Whithaven Beach. Hier legten wir an und wurden auf einem Schlauchboot zur Insel gebracht. Die Whitsundays bestehen insgesamt aus 74 Inseln und Whithaven Beach ist eine davon. Mit seinem berühmten weißen Strand ist es wohl die bekannteste Insel. Hier gingen wir zuerst auf einen Aussichtspunkt, wo wir viele Fotos machten und dann direkt an den Strand. Dieser war riesig und komplett aus ganz feinem weißem Sand. Wir schossen ein paar richtig lustige Fotos dort und entspannten ein wenig in der Sonne. Gegen Mittag ging es zurück auf die New Horizon, wo Wraps als Lunch auf uns warteten. Nach dem Essen stachen wir wieder in See. Während wir alle auf dem Deck in der Sonne badeten, schrie der Skipper auf einmal ?Wale Wale?. Das weckte uns natürlich alle auf. Zwei Buckelwale schwammen ganz nah an unserem Boot vorbei und sprangen sogar aus dem Wasser. Das war richtig cool und scheinbar sogar für die Crew etwas Besonderes. Einige Zeit später trafen wir an unserem ersten Schnorchelstop an. Wir mussten sogenannte Stinger Suits anziehen. Das sind etwas dünnere Tauchanzüge, die uns vor den Quallen schützen sollten. Da wir außerhalb der Quallensaison sind, gab es aber zum Glück nicht viele davon. Wir wurden wieder mit dem Schlauchboot in das Riff gebracht und los ging das Schnorcheln. Gleich am Anfang fand Stian eine Schildkröte und rief uns alle zu sich. Die Schildkröte war sogar richtig groß und wir sind alle hinter ihr her geschwommen und haben sie berührt. Das war schon echt cool. Nach dem Schnorcheln ging es wieder aufs Boot. Nach einer Dusche war es auch schon wieder fast abends und wir hatten unseren Ankerplatz für die Nacht erreicht. Auch an diesem Abend saßen wir wieder alle zusammen. Shaine, ein Crewmitglied, erklärte uns auf einer Whitsunday Karte wo wir überall waren und noch hinfahren. Er ging auch mit uns die Fische durch, die wir beim Schnorcheln gesehen haben. Nach einer schönen Nacht in einem super gemütlichen Bett war bald der nächste und letzte Morgen auf der New Horizon angebrochen. Direkt bei unserem Ankerplatz gingen wir wieder Schnorcheln. Diesmal war es aber ziemlich kalt und fast ohne Sonne. Es war dennoch recht schön, auch wenn wir vergeblich nach Nemo und Schildkröten gesucht haben. Nach dem Schnorcheln gab es Hot Dogs und dann ging es auch schon wieder auf den Rückweg nach Airlie Beach. Unterwegs konnte ich sogar mal kurz das Boot lenken. Das war aber eher ein Zickzack-Kurs. Auch an diesem Tag war wieder wunderschönes Wetter und die Rückfahrt war sehr schön und windig. Gegen Mittag kamen wir wieder in Airlie Beach an und machten uns auf den Rückweg zu unseren Koffern. Die haben wir dann erst mal mitten auf einer Wiese sortiert. So ist das nun mal, wenn man ?homeless? ist. Voll mit unseren Sachen bepackt mussten wir dann noch den ganzen Tag bis zu unserem Bus um Mitternacht rumbringen. Zum Glück hatten welche vom Boot einen Camper, in den wir dankenswerterweise unsere Sachen legen konnten. Ohne Gepäck haben wir es uns dann an der Promenade gemütlich gemacht und den Abend genossen. Um 19 Uhr trafen wir uns mit den anderen in einer Bar und es gab kostenlose Pizza. Das war ein sehr schöner Ausklang, bevor wir gegen 11 Uhr gegangen sind, unsere Sachen geholt haben und auf den Greyhound gewartet haben. Schon ganz schön nervig mit diesem Greyhound-Bus. Immer fährt der mitten in der Nacht und man muss alles schleppen. Wir verbrachten also mal wieder eine Nacht im Bus und waren am nächsten Morgen gerade rechtzeitig in Rockhampton, um einen anderen Bus nach Biloela zu nehmen