Freitags (29.06.) haben wir nochmal gute 400 km hingelegt ehe wir in Katherine ankamen. Hier befindet sich der berühmte Katherine National Park mit seinen Schluchten. Der erste Stop war wie fast immer die örtliche Touristinfo. Das hat diesmal auch ziemlich lange gedauert, da Feinplanung für die verbleibenden 4 Tage angesagt war. Am Nachmittag stand noch Mataranka auf dem Programm. In Mataranka, 100 km südlich von Katherine, befinden sich einige heiße Quellen. Es war sehr angenehm darin zu Schwimmen. In der Bitter Spring konnte man sich sogar von der Strömung einen Art Bach entlang treiben lassen. Obwohl es uns mit dem ganzen Gestrüpp am Rand nicht ganz geheuer war.

Am Samstag (30.06.)ging es zu den Katherine Gorges. Während Megan ihre Bootstour machte und Giuseppe (aufgrund der Verfügbarkeit) allein die Kanutour unternahm, haben Susi und ich in den heißen Quellen in Katherine entspannt und in der Sonne gelegen. Mittags haben wir gewechselt. Die anderen beiden sind zu den Quellen und wir haben uns ins Kanu gesetzt. Nach einer nicht vorhandenen Einführung sind wir irgendwie in der Schlucht los gepaddelt. Das sah nicht gerade professionell aus und war auch äußerst unkoordiniert, aber irgendwie sind wir vorwärts gekommen. Die Familie vor uns wies uns auf ein am Wasserrand liegendes Krokodil hin und es schwamm auch eins quer durch den Fluss. Schon ein bisschen unheimlich, auch wenn uns versichert wurde, dass Süßwasserkrokodile nicht aggressiv sind, solange man sie in Ruhe lässt. Nach ca. einer Stunde waren wir am Ende der ersten Schlucht angekommen. Laut Kanubetreiber sollten wir auch gar nicht weiter fahren mit unserer 4-stündigen Halbtagestour. Am Beginn der zweiten Schlucht lagen aber ausreichend Kanus herum, so dass wir einfach unsere Paddel dort hingetragen haben und mit einem neuen Kanu in die zweite Schlucht gefahren sind. Hier waren wir ganz alleine. Keine Touristenboote oder andere Kanufahrer. Das war sehr schön und entspannend. Zumal die Schlucht auch atemberaubend toll aussah. Krokodil ist uns hier auch keines mehr begegnet. Auf dem Rückweg haben wir (direkt neben unserem Boot!) nur noch mal kurz zwei Augen aus dem Wasser gucken sehen. Wir haben die Kanufahrt überlebt und Krokodile gesehen. Wie cool!