Berge und Dschungel an einem Wochenende

04.August 2012 - Tarma und San Miguel


Nun hat es mich insgesamt schon das dritte mal in diese Gegend Perus verschlagen...Am Samstag morgen ging es erstmal nach Tarma um Carinas Geburtstag zu feiern und am nächsten morgen noch die Ruinen von Tarmatambo anzusehen (man kann eben nie genug Sterne sehen;). Danach ging es weiter über La Merced und St.Ana in die Comunidad Ashaninka San Miguel, wo ich vor allem von den Kindern sehr stürmisch und freundlich begrüßt wurde. Das Sonnetanken, die Luft und das frische Essen haben mir richtig gut getan, auch wenn ich gesundheitlich nich so ganz auf der Höhe war und viel geschlafen habe. Auf dem Programm standen die Besichtigung des Aussichtpunktes und eines sehr alten Baumes, Schmuck und Kakao selber machen und natürlich mit den Kindern spielen...Dienstag früh ging es dann schon wieder zurück in etwas graue aber trotzdem ja schon fast heimisch gewordenen Lima. Und nun sind schon wieder die nächsten Reisen in Planung...
Ganz liebe Grüße und bis bald

01.06.2012
Dieses Wochenende hab ich mir seit langem mal wieder die Zeit genommen ein paar Tage zu reisen und Peru zu entdecken trotz einer leichten Erkältung. Die letzten Wochen hatten es unitechnisch ganz schön in sich, aber ich hab alle Präsentationen gut hinter mich gebracht und bin sehr zufrieden mit mir.
Donnerstag nacht sind wir mit dem Bus nach Tarma gefahren und haben uns am nächsten Tag die Stadt und ein naheglegenes Dörfchen angesehen, Meerschweinchenlotto gespielt und abends noch mit dem Pfarrer die örtliche Sternwarte besichtigt und gemeinsam zu abend gegessen bevor wir zeugen eines wahren kulturellen Highlights werden konnten: ein 15. Geburtstag eines Mädchen(ist hier was ganz besonderes, evt. vergleichbar mit "My super sweet 16" in den USA). Uuuuunglaublich! Hab sowas noch nie gesehen: man muss es sich wie eine Mini-Märchenhochzeit vorstellen, die dominante Farbe war pink, es gab riesige Sahnetorte, lange Reden und Tänze und ein Highlight war der symbolische Schuhwechsel.
Naja, wie auch immer..ich bin froh, dass ich nich so einen pompösen Geburtstag hatte. War etwas befremdlich und für mich schwerbegreiflich, wie man sowas toll finden kann.
Am nächsten Tag sind wir dann weiter über nach La Merced und St.Ana in die comunidad Ashaninka gefahren um da meine französische Freundin Deborah zu besuchen. Ein ganz besonderes Erlebnis(die Fotos sprechen da denk ich mal für sich;) Viel erlebt, viel gelernt und viele Mückenstiche...aber das war es definitiv wert. Neben Kakao machen, Kaffe mahlen, durch den Urwald spazieren und medizinische Pflanzen suchen, haben wir auch mit Pfeil und Bogen gespielt, zu Trommelmusik getanzt und Schalen aus kokosnussähnlichen Früchten verziert. Das Schlafzimmer haben wir mit Fledermäusen geteilt, was nach dem ersten Schreck aber kein Problem war, wir waren ja auch alle furchtbar müde..jedenfalls gehts mir gut, ich hab das Wochenende an der frischen Luft genossen, bin wieder gut im grauen Lima angekommen und auch gut mit Arbeit eingedeckt. Viel Spaß beim Fotos gucken und bis bald!