In the middle of nowhere...

31.January 2010 - Coober Pedy


Coober Pedy, Opal Capital of the World. Hier werden 80 % der Opale in Australien ans Tageslicht befoerdert. Viel anderes kann man hier auch nicht wirklich machen, diese Stadt liegt so richtig im Nirgendwo. Hier gibt es eigentlich kaum etwas ausser Staub, Schutt und Sand. Zwischendrin hat man dann noch ziemlich viel altes verrostetes Geraet rumliegen, ein paar alte Filmrequisiten (die gegend um coober pedy ist naemlich beliebter Drehplatz fuer Endzeit- oder Weltall-Filme wie Red planet, pitch black, Mad max, ground zero usw...) und natuerlich die beruehmten Dug outs. Weil die Temperaturen hier naemlich so unertraeglich sind (im Sommer gerne mal ueber 50 grad, im winter unter Null), haben viele Bewohner ihr Haus, oder zumindest Teile davon in den Stein gehauen und leben quasi in Hoehlen im Stein oder unter der Erde, wo es das ganze Jahr um die angenehme 23 grad hat. Mein Hostel war dementsprechend auch 5 Meter unter der erde und sehr angenehm kuehl.
Coober Pedy ist so eine Stadt, wo ich mir nicht vorstellen kann, wieso man dort freiwillig hinzieht. Aber nachdem Alice so enttaueschend normal war, war ich echt froh, dass ich den Zwischenstopp gemacht habe (zusaetzlich zu der tatsache, dass ich so meine 22-Stdt-Fahrt mit dem Bus von Alice nach Adelaide in zwei Portionen teilen konnte...), weil man hier endlich mal so richtig ein Gefuehl dafuer bekommt, was es bedeutet, im Outback zu leben. Aussenrum ist nur Sand und Wueste, aber die ist wirklich richtig beeindruckend, ich liebe diese unendlichen Weiten einfach, die man in Deutschland nie, hier dafuer aber staendig hat. Opale suchen war ich auch in den schutthaufen, die von den Minern uebrig gelassen werden (und habe auch ein paar kleine Splitter gefunden) und hab mir noch den 6000 km langen dog fence angeguckt, der australiens schafwirtschaft vor den Dingos schuetzen soll. Auf jeden Fall eine ziemlich interessante Erfahrung.