...crossing the desert...

02.February 2009 - Fremantle


Halloechen von der Westkueste Australiens!
Nina und ich haben unsere Farmzeit unbeschadet ueberstanden und bis zur letzten Minute noch viel erlebt. Gerade als wir alle Sachen in den Van geladen haben und der Farm den Ruecken kehren wollten, stellte Chris, der Vaterfarmer,fest, dass eines seiner Alpacaladies ein Baby bekommt und Schwierigkeiten hat. Also haben wir angehalten und geholfen. Ich musste den Kopf der schreienden und spuckenden Lady festhalten und er zog nach und nach das Baby heraus. Alles klapptegut und nach ein paar Mintuten flutschte das Baby raus und versuchte auch schon auf seinen ueberdimensionalen duennen Beinschen Halt zu finden. Ein schoener Abschluss unseres Farmerlebens!
Wieder angekommen in der STADT Adelaide,sind Nina und ich uns in die Arme gefallen:Menschen, so vieleGeschaefte und Moeglicheiten. Naja, wir sind wohl doch eher Citygirls :-) (Sorry, die Leertaste geht nicht so gut).
Abends stiegen wir in den Zug "Indian Pacific" und ab ging esdurch die Nullarbour Wueste gen Westkueste. Dies dauerte zwei Tage und wir hatten vielZeit zum Gucken und Schlafen. Nach dem ersten Tag, durften wir fuer drei Stunden in derStadt Karlgoorlie,eine alte Goldgraeberstadt, hinaus: 40 Grad um19Uhr abends. Wir stellten fest,dass dort wirtklich nichts los war und das auf nem Freitagabend. Deshalb haben wir das gemacht,was wohl jeder irgendwann in Karlgoorlie macht: Pub und Biertrinken.Dort haben wir dann auch die meisten anderen aus demZug getroffen und wir hatten noch ne recht vergnuegliche Zeit. Am naechsten Tag sind wir in Perth angekommen und nachdem wir unser Hostelzimmer bezogen haben, ueberlegten wir intensiver,wie wir nun die einsame Westkueste bereisen wollen.Es stand fuer uns fest,dass wir auf keinen Fall ne Pauschalreise buchen wollen, da wir unabhaengig sein wollen. Also los zur billigsten Travelagencie. Diese kalkulierte dann fuer uns und teilet uns mit,dass ein Leihwagen fuer einen Monat schlappe 2100 Dollar kosten wuerde.Zu viel! Da waren wir uns schnell einig. Deshalb schauten wir uns die Aushaenge fuer zu verkaufende Campervans an und haben uns gleich am naechsten Tag einen angeschaut. Besitzer: zwei 19jaehrige Abiturienten,die uns auf 21 schaetzten :-) Egal, wir liessen den Wagen in ner Werkstatt durchchecken und,der Mechaniker gab und sein OK und noch nen Haufen Tipps mit nemdicken Lachen im Gesicht.Ja, drei Frauen, die von Autos keine Ahnung haben und die Westkueste rauf wollen. Wir koennen die Tipps gebrauchen :-) Nun ja, nach ordentlichem Handeln hatten wir die Jungs auf 2900runter und nun sind wir stolze Besitzer eines Ford-Vans,Baujahr 1988. Einen Namen hat unser Baby auch schon: Kitty OzMAN. Kitty war ihr Name,von der ersten Besitzrin und MAN sind die Anfangsbuchstaben unserer Namen Maike, Anne und Nina. Na,dann kann doch nichts mehr schief gehen!
So nun der Plan:am Sonntag geht es mit OzMAN ca 150km gen Sueden, wo ich Nina in einem Hotel zum Arbeiten absetze.Ich werde drei Wochen etwas rumduesen und mit Nina dann fuer eine Woche den Suedzipfel machen.Dann sammeln wir Anne von ihrer Paprikafarm ein (sie macht gerad Fruitpicking) und dann geht es nen Monat die Westkueste hoch bis Broome,wo wir dann das Auto verkaufen.Ich fliege dann nach Sydney um meine Eltern zu treffen und dann gehts Anfang Mai nach kurzem Abstecher nach Singapur ins fruehlingshafte Berlin (mindestens 20 Grad),wo ich ne Vertretungslehrerstelle annehme und ab Sommer dann verbeamtet fest eingestellt werde. So nun noch kleine Bitten an euch:Bitte immer fein das Tellerchen leer essen,damit im Mai das Wetter stimmt.Und meine lieben Lehrerkollegen: ordentlich streiken,damit wir verbeamtet werden.
So, ihr Lieben,dann machts mal gut. Ich freu mich schon auf euch alle im Mai!
xxx Driving-D