Pinguine und epische Schlachten

30.January 2012 - Purakaunui Bay


Die erste Nacht in einer unglaublich hässlichen Stadt namens Invercargill, die zweite Nacht dafür im Paradies. Dort auch den ersten Pinguin in Neuseeland entdeckt. Wollte ihn einpacken, hat sich aber gewehrt. Wie egoistisch vom Pinguin. Dachte ich könnte meinen Eltern ne kleine Überraschung bescheren, wenn ich wieder da bin. Neues Haustier und so... Auf der anderen Seite wäre dann im Kühlschrank auch nicht mehr viel Platz für Essen gewesen, wenn der Pinguin da einzieht. VIelleicht doch ganz gut, dass er nicht wollte. Sehr vorrausschauend von ihm.
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Teil 2

Mit bloßen Händen, gebaut auf dem Fundament aus Blut, Schweiß und Tränen, errichteten sie eine Burg. Eine Burg die den Jahrhunderten, Mächten des Ozeans und Winden trotzen sollte. Doch nicht nur als Bastion gegen die Elemente sollte es die Einwohner schützen, auch gegen das Böse. Das hässliche Böse, das irgendwo da draußen lauerte. Es hatte viele Gesichter und keiner wusste in welcher Form es angreifen würde und welche Mittel es einsetzen würde.
Scheinbar endlosen zog die Zeit dahin und die Mauern der Burg wurden gefestigt, erhöht und nochmal gefestigt. Immer wieder unternahm die Natur versuche das Vorhaben zu unterbrechen. Klirrende Kälte, starke Winde und das immerwährende Meer.
Es wurde zu einem Kampf der Menschheit gegen das Schicksal, gegen die Natur und gegen den Untergang.
Auch wenn sich so viele Probleme darboten wie Sand am Meer, verzagten die Menschen nicht und beendeten ihr Werk.

Doch hatten die Menschen über die lange Zeit das Böse vergessen, diese uralte Macht.
Kaum hatten sie also die Feste vollendet und nun bereit die Früchte ihrer harten Arbeit zu ernten, tauchte ein Schatten am Horizont auf, wie aus einem tiefen Schlaf erwacht.
Langsam kroch der Schatten näher. Und näher, bis der Schatten Form annahm. Es graute den Einwohnern bei dem Anblick der kalten, bösartigen Augen, den Säbelartigen Zähnen und des gemein ausschauenden gesichtsartigen Front. Noch immer jedoch hatte das Böse keine Konturen, sondern glich es eher einer Walze dunkler Wolken, die dort auf die Menschen zurollte. Scheinbar unaufhaltsam.
So einen Gegner hatte die Menschheit bisher noch nicht gegenüber gestanden, denn was auch immer sie machten, welche Fallen und Tricks sie auch versuchten, niemals wurde mehr als ein kurzer Stillstand des Vormarsches erreicht. Der Verzweiflung nah beschlossen die Menschen einen letzten Schlag auszuführen. Das letzte Aufbäumen gegen einen ungleich mächtigeren Gegner.
Sie versammelten sich außerhalb der Mauern und rückten aus. Das Böse war mittlerweile schon beinahe zum greifen nah, hatte fast schon die Mauern erreicht und kroch noch immer weiter.
Wenn sie es dieses Mal nicht stoppen könnten, war alles verloren.
Die Menschen wollten von 3 Seiten angreifen von hinten angreifen und das Wesen so zu überraschen und eventuell zum Rückzug treiben.
Bereits vorher hatten sie die Macht des Feindes erahnen können, doch auf das folgende waren sie einfach nicht vorbereitet. Eine einzelne Geste zwang über die Hälfte der tapferen Krieger in die Knie. Es war ein Gemetzel. Nur wenige überlebten mit Glück und konnten fliehen.
Scheinbar nicht einmal geschwächt von dem Kampf, walzte das Wesen die über Jahre errichteten Mauern nieder und besetzte das letzte Bollwerk gegen das Böse. Es hatte gewonnen. Und ein einzelner Schrei der Menschen verhallte ungehört in den endlosen Weiten der Natur: "Ey, scheiß Robbe alter, hat die einfach unsere Sandburg besetzt."