Gegen zehn machten wir uns auf den Weg in Richtung Port Hedland, eine 600km entfernte Hafenstadt. Das bedeutete, wieder stundenlang durchs Niemandsland fahren. Das Nachtlager wurde an einem Caravan Parkplatz an einem Flussufer bezogen. Wir hatten sogar eine Feuerstelle, die wir natürlich nutzen mussten. Da wir noch Milch hatten, die nicht mehr sonderlich gut war, versuchte sich Anna an Stockbrot aus Mehl, Milch und Salz. Zusätzlich kochten wir noch Mais, Karotten und Kohl über dem offenen Feuer. Das Stockbrot schmeckte gut und auch das Gemüse war lecker. Am Samstag kamen wir dann in Port Hedland und dem städtischen Teil South Hedland an. Hässliche Stadt ohne jegliche Mühe in der Stadtgestaltung und auch keine Notwendigkeit Straßenschilder aufzubauen scheint zu bestehen. Aber Hauptsache überall Banner aufhängen, dass sich die Stadt im Wandel befände? Naja schnell weg in Richtung Karijini Nationalpark fast 400km südlich von Port Hedland. Dort kamen wir am Abend an und mussten zum ersten Mal für unsere Übernachtung bezahlen. 14 Dollar für zwei Personen wurden im fällig, dafür waren wir aber direkt im Nationalpark. Zum Abendessen gab es wieder ein Gericht aus Mehl, Milch und Salz. Diesmal entschieden wir uns für Teigtaschen die in der Pfanne gebraten wurden mit Kartoffel-Käse-Füllung. Man beachte, dass das alles in Eigenarbeit entstand. Als Kartoffeln mussten Tiefkühlpommes herhalten, aber die eigenen sich dafür hervorragend. Serviert wurde das Ganze mit Kohl. Ein sehr leckeres Abendessen. Am Sonntagmorgen ging es nach dem Frühstücks zur Dales Schlucht, die wohl knappe 45km lang ist. Wir wanderten knappe drei Stunden herum und gingen noch etwas baden an einem Wasserfall. Ein schöner Ausflug. Mehr Impressionen findet ihr unter den Bildern ;-) Nach dem Wandern sehnten wir uns nach einer Dusche und fuhren zum Besuchercenter des Parks und gönnten und für zwei Dollar pro Person unsere erste Dusche seit Donnerstagabend. Der restliche Tag wurde wieder gefahren und übernachtet wurde auf einem Parkplatz am Highway.