Kakadupark Tour 2. Tag

03.August 2010 - Kakadupark Tour 2


Noch bevor die ersten Sonnenstrahlen zu erahnen waren, hieß es bereits wieder "Raus aus den Federn!" Bei Erdnussbutter, Marmelade, Toast und frischem Obst wurde Kraft für den Tag getankt. Während wir auf dem langen Weg zum ersten Highlight des Tages waren, saßen wir wieder einmal unseren Po in John's Jeep platt und begrüßten den Sonnenaufgang.
Am Ziel angekommen sind wir gleich vom Parkplatz zum Flüsslein runtergepilgert, wo bereits ein Boot auf uns wartete. Und wer hatte wieder seine Karte vergessen...ICH natürlich. Der Bootsfahrer war jedoch so nett mir einen Geheimort zu verraten, an dem ich später die Karte deponieren sollte. Glück gehabt. Ich durfte als auch mit.
Auf dem Wasser zwischen beeindruckend riesigen Felswänden ging es bis zu einer bestimmten Anlegestelle.
Da das Boot nur bis zu dieser Stelle fahren kann, ging es zu Fuß weiter. Wieder über Felsen und Steine.
Am Ende des Weges angekommen (die Felswände führten zusammen und bildeten so eine Sackgasse und die Umrandung für einen See), erwarteten uns die Twinwaterfalls.
Schwimmen gehen konnte man allerdings nirgends, da wie üblich überall Gefahr besteht von Krokodilen verspeist zu werden.
Nachdem wir den Weg zurückgekrakselt, dem Boot zurückgefahren sind und noch ein Babykrokodil am Flussrand und in freier Wildbahn gezeigt bekommen haben, ging es zum nächsten Anlaufpunkt,
den Twinwaterfalls.
Und wie könnte es anders sein, der Weg dort hin führte natürlch nur über Steine und Felsen (diesmal sogar besonders tückische). Doch die Lagune am Ende des Weges entlohnte jegliche Anstrengungen. John verrit uns jedoch, dass hinter den großen Felsen noch eine Lagune und der Wasserfall wäre.
Das Jim Jim Waterhole und der -waterfall (bei den Aborigines ist es im übrigen immer so: Wenn ein Wort in einem Namen zwei mal verwendet wird, bedeutet das, dass diese Sache besonders groß oder gar riesig ist.).
Also sind wir weiergekrakselt.
An einem dieser Steine habe ich mir übrigens, wie sollte es auch anders sein, bzw. irgendwann musste es ja kommen, meinen Fuß arg geschrammt (eigentlich war ich danach gänzlich übersät von blauen Flecken, Schrammen und Moskitobissen).
Die letzten Steinen erklommen erbot sich uns eine atemberaubende Kulisse. Ein von riesigen Felswänden ummantelter See, der unwahrscheinlich tief, kühl und schwarz war. Wir sprangen herein und kämpften uns gegen die nicht all zu starke Strömung des Wasserfalls am Rand des See's bis zum Waserfall selbst.
Unter diesem befandsich eine kleine Plattform, auf die wir dann hochkletterten. EISIG *brr* und was für einen Druck das Wasser hatte. Ein unvergessliches Erlebnis. Leider war es aufgrund der Nässe und Unhandlichkeit nicht möglich die Kamera mit zu nehmen. So bleiben mir als Erinnerung nur die Bilder in meinem Kopf und evtl. wenn es gelungen ist, die Bilder auf meiner Unterwasserkamera, die ich noch entwickeln muss.
Da bin ich ja mal gespannt!
Wir waren bereits sehr unter Zeitdruck, aus diesem Grunde mussten wir die Beine in die Hand nehmen, um es zu schafen noch in den Aborogines Park zu kommen.
Dort angekommen hetzten wir wirklich los. John schaffte es dennoch uns so manche beeindruckende Geschichte über die Aborigines näher zu bringen.
Ob verschiedene Pflanzen, wie einen sogenannten Seifenbaum, bei dem man mit ein wenig Wasser die Blätter schaumig reiben konnte, oder die Bedeutungen, die hinter den Höhlenmalereien stecken.
Es war wirklich informativ, trotz der Eile.
Danach ging es dann auf die zweistündige Rückfahrt nach Darwin. Dort wiederum angekommen, haben wir noch Abendbrot gegessen und sind anschließend doch geschaffter als zuvor geahnt, in unsere Betten gefallen.