Traveln mit Jule, Cruisen am Strand

22.February 2012 - Robe


Der Ford Falcon mit meinem ganzen Hab und Gut und mit Julias Noetigstem fuer die naechsten 7 Tage gepackt, machten wir uns auf den Weg nach Mount Gambier, einem 120 km entfernten Ort, der landschaftlich sehr sehenwert sein soll.

Zwar nicht am Meer aber durch eine weite Steppengegend erreichten wir South Australia, meinem 5. von insgesamt 8 Staaten. Mount Gambier hat einige Seen, die sich in alten inaktiven Vulkankratern befinden. Von einem der ungefaehr zwei dutzend Seen wisse man immernoch nicht die genaue Tiefe. Nachdem wir nach Einbruch der Dunkelheit die immerhin 30000 Seelenstadt erreicht haben beschlossen wir spontan auf einem Parkplatz oberhalb des Hauptsees neben der Aussichtsplattfrom zu campen.

Am naechsten Tag nachdem wir uns die Dusche bei einem Caravanpark schmarotzt haben ging es weiter durch South Australia Richtung Adelaide, dem Capital des Staates. Robe, ein kleiner Kuestenort der uns in unserem Lonely Planet Atlas empfohlen wurde hat uns total ueberrascht. Kleine Fischresturants, ein uebersichtlicher Hafen und der Long Beach, der mehrere Kilometer lang und fuer Autos zugelassen fuer Strandfahrten ist. Dass eigentlich nur Allradfahrzeuge auf Sand fahren sollten haben Jule und ich, nach unserer relativ dekadenten Fischplatte beim Italiener, abends einfach ignoriert.

Der Ford Falcon hat sich auch ziemlich tapfer geschlagen bis wir leider im tiefen Sand dann doch stecken geblieben sind. Mithilfe einer australischen Familie konnten wir zum Glueck das Auto nach 5 minuetigen Schieben wieder auf den festen Sand fahren. Die oeffentliche Dusche am naechsten Tag hat uns dann vollends ueberzeugt: Robe war einer der schoensten Orte Australiens bisher.

Krasser konnte der Kontrast nicht sein, als wir am Ende des naechsten Tages nach einer maessig interessanten Fahrt durch ein angeblich einzigartiges 80 km langes Naturschutzgebiet gefahren sind um dort fuer 20 Minuten Pelikane zu beobachten, in Murray Bridge ankamen. Einem sehr haesslichen Ort am groessten inlandischen FLuss South Australias dem Murray River. Immerhin erfuellte das sehr industrielle und heruntergekommene Murray Bridge seinen Zweck, uns einen Caravan Park zu bieten, bei dem wir mal wieder Waschen konnte.

Das einzig wirklich positive an Murray Bridge war, dass es nur 40 km von Hahndorf entfernt lag, unserem naechsten Stop bevor wir dann endlich Adelaide erreichen sollten.