Deutsches Dorf in den Adelaide Hills

24.February 2012 - Hahndorf


Hahndorf, ein deutsches Auswandererdorf aus dem 19. Jahrhundert gegruendet von 50 Lutheranerfamilien, bot als Touristenattraktion deutsche Kultur.

Dass deutsche Kultur in diesem Falle bayrische Kultur bedeutete interessierte keinen, woher sollen die geschaetzt 12723 Asiaten die taeglich in riesigen Stroemen wie Wirbeslstuerme aus ihren Reisebussen raus- und nach 2 Stunden wieder reinwehen, zwischen bayrischer und deutscher Kultur unterscheiden?!

Abgesehen von den unzaehligen verschiedenen und allesamt geschmacklosen Varianten von Kukuksuhren und Massglaesern war Hahndorf ein wunderschoenes kleines Oertchen mit Fachwerhaeusern und kleinen Bars die fuer schlappe 25 Dollar einen Liter Hefeweizen anboten.
Der Gottesdienst der neapostolischen Kirche am Mittwochabend fiel leider spontan aus. Es waere sehr interessant gewesen auf der anderen Seite der Welt einen Gottesdienst seiner Konfession mitzuerleben.

Die naechsten 2 Tage verbrachten Jule und ich in unserem Ziel, Adelaide. Zweimal illegal am Strand genaechtigt und unzaehlige Male bei IKEA Hot Dogs gespeist (fuer 1 Dollar!!) fanden wir trotzdem noch Zeit uns davon zu ueberzeugen dass Adelaide tatsaechlich eine der schoensten Grossstaedte Australiens ist. Alte Gebaeude, Kathedralen, eine riesige Universitaet und einen Sandstrand an dem wir eines Morgens nach dem Frehstueck Delfine bewundern konnten.

Dann war es soweit. Jule musste sich wieder auf den Weg richtung Arbeit machen und brachte mich auf dem Weg dahin zu Nyasha, Martins ehemaliger Gastschwester, die mich 2 Wochen vor meinem Abflug nach Australien zu sich nach Adelaide eingeladen hat.