Highlights Australiens

12.August 2008 - Ayers Rock


Und dann ging es endlich los...

das Wahrzeichen Australiens, der Traum meiner schlaflosen Naechte und Grund dafuer, dass ich zum bereits zweiten Mal mein Geld fuer Quantas spenden musste um mein Abenteuer zum letzten Mal zu verlaengern...

und es nennt sich "Ayers Rock" :)

Nachdem wir uns am Tag der Abreise mal wieder ein bisschen verbummelt haben, konnten wir die rund 500 km bis Ayers Rock nicht mehr puenktlich zum Sonnenuntergang zuruecklegen und entschieden uns somit zuerst den "Kings Canyon" zu besuchen.
Natuerlich auch zu spaet dafuer naechtigten wir erst einmal auf einem ueberteuerten Campingplatz um frisch und munter am naechsten Tag aufbrechen zu koennen.
Kings Canyon ist der sogenannte Grand Canyon von Australien und hat so einiges zu bieten. Alles in allem waren wir 4 Stunden mit klettern, rumspringen und wandern beschaeftigt wobei es ausser beim Aufstieg nicht sooo anstrengend war. Mit seinen extrem steilen Schluchten waere es der perfekte Ort fuer nicht-zufriedene-nicht-mehr-leben-wollende-Personen, doch da es uns als Backpacker an nichts fehlt, dachten wir nicht im geringsten an sowas und erkundeten froehlich aber auch vorsichtig die Gegend.
Nach unzaehligen atemberaubenden Aussichten, viel roter Erde und hunderten Bildern machten wir uns zum Nachmittag auf den Weg zum Ayers Rock. Ein letzter Blick in den Rueckspiegel und auf ging es zum Uluru ?
Fuer manche ist es vielleicht der sinnlosesteund und duemmste Stein der Welt aber fuer mich war es eines der aufregensten Tage in Down Under. :)
Das erste Mal Ayers Rock in der Ferne, das erste Mal davorstehen und das erste Mal das Wahrzeichen Australiens beruehren..einfach irre:)
Diesmal schafften wir es natuerlich auf den Punkt und sogar eher zum Sonnenuntergang und parkten unsern Henry neben zahlreichen Autos, Campervans und Bussen in eine der wenigen, uebrigen Parkluecken.
Campingstuehle raus, Bier oeffnen und "Prost":)
Hinzu kommen Chips, Schokolade sowie Musik und der Film konnte beginnen (..) Doch da die Konditionen eher zu wuenschen uebrig liessen, die Sonne sich hinter den Wolken versteckte, sassen wir fuer ca.eine Stunde erwartungsvoll herum und hofften auf das Spektakel.
Dieses blieb natuerlich aus aber das Bild von hunderten Champagner-mit-Erdbeer-am-Glasrand-schluerfenden-Hardcore Touristen war lustig genug um einen schoenen Abend zu haben:).
Auch wenn man zurueckblickend denkt "wow ich hab was gesehen was nicht viele sehen"..merkt man diese Gedanken nicht wirklich in dem Moment wo man vorm Ayers Rock steht oder sitzt :).
Denn keine Ahnung wie viele Leute pro Tag Uluru besichtigen - aber es sind definitiv VIELE. Man ist einer von hunderten und muss sich sein kleines Abenteuer schon zu schaetzen wissen, anstatt in den "hier-kommt-ja jeder-hin-Trott" zu verfallen.
Den Abend verbrachten wir auf dem nahe gelegenen Campingplatz, da man im Nationalpark selbst nicht campen darf und tankten Energie fuer den naechsten Tag.

Wunsch aller war natuerlich Ayers Rock zu erklimmen, da dieses am Vortag jedoch schon aufgrund der Windstaerke verboten war, hatten wir nicht viel Hoffnung.
Leider war dem auch so und somit entschieden wir uns wenigstens herumzulaufen. Boeser Fehler :) 12 km und ueber 4 Stunden..ich war soo platt.
Doch immerhin stellten wir fest, dass der rote beruehmte Monolith von allen Seiten ein bisschen anders aussah und somit wars nie langweilig ?.
Nachdem ich geschwaecht und hungrig am Auto ankam, freute ich mich, dass es endlich vorbeiwar. Bekanntlicherweise bin ich ja nicht so Freund vom (langen) Laufen aber Steffi hatte noch nicht genug...Nichts ausruhen und nichts mit hinlegen..auf zu den Olgas und dort nochmal 6km...*juhuu*
Aber es hat sich gelohnt..obwohl meine Beine bei jeder kleiner Ansteigung vor Erschoepfung zitterten, machten wir es bis zum Lookout und auch dort fanden wir eine super Aussicht vor. Es erinnerte mich ein bisschen an ?Ein Land vor unserer Zeit? als LittleFoot das fruchtbare Tal entdeckte :).
Endgueltig geplaettet liess ich mich ins Auto fallen und zum Ayers Rock kutschieren um nochmal den Sonnenuntergang anzuschauen. Diesmal nicht mit hunderten anderen...diesmal auf der anderen Seite und das war besser. Die Silhouette im rosa-roten-Wolkenhimmel..einfach toll:)
Nach einem kurzem Abendbrot gings ins Bett, da wir 6.30 frueh am naechsten Morgen schon wieder zum Sonnenaufgang aufstehen wollten.
Auch hier fanden sich natuerlich wieder hunderte Leute ein...eingemummt in 2Decken, mit Thermoflasche und Muetze beobachteten wir jedoch froehlich den Farbwechsel des Ayers Rocks...sobald er dann knallorange war, sprangen wir wieder ins Auto und fuhren zurueck zum Campingplatz um unseren heissen Kaffee zu schluerfen.
Nach einem ausgiebigen Fruehstuck,alles einpackt ging es wieder los nach Alice Springs.
Meine persoenliche Meinung zum ayers Rock ? ? Ich fands super. Es war ein wenig traurig, dass wir nicht hoch konnten ? das haette allem noch die Krone aufgesatzt...aber wie dem auch sei, ich find es ist definitiv wert hinzufahren!
Die ganze Strecke war normal betoniert, Tankstellen zwar nicht oft zu sehen aber dennoch nicht so extrem wie man sich das australische Outback vorstellt.

Jetzt konnte es zur Ostkueste gehen um meinen letzten Abschnitt Australiens zu sehen, bevor ich den Kontinet einmal umrundete:)