Gruesse von einem anderen Planeten

26.May 2010 - Kings Canyon


Hi zusammen! Da ihr das heute lest, kann das nur eines bedeuten: Wir sind heute wieder heile in (D) angekommen! Noch mal ganz lieben Gruß an alle Abholer, wir sind immer noch total baff, dass ihr euch frueh am Morgen auf den Weg gemacht habt und uns empfangen habt! Noch erstaunlicher finden wir, dass ihr uns nach 5 Wochen ohne Duschen und Rasieren überhaupt noch erkannt habt (OK das war ein Scherz :-))). Wir möchten euch jedoch um einen Gefallen bitten während ihr das lest, OK? Tut einfach so als wären wir noch in (AUS), dann tun wir das auch während wir das schreiben. OK? Super! Aaaalsooo..... Auf den Rückweg vom Uluru nach Alice Springs haben wir eine Übernachtung am Kings Canyon eingeschoben ("auf dem Weg" heißt hier - wieder ins europäische übersetzt - "wenn man nach 150 km eine Abzweigung nimmt und diese 200 km entlang fährt bis es nicht mehr weiter geht, und dann den ganzen Weg wieder zurück). Der Kings Canyon ist eine aus roten Felsen und Schluchten, Sandsteinplatten und -Dünen bestehende Landschaft. Es gibt einen wunderbaren Wanderweg, der die Schlucht entlang läuft. Da die Schlucht U-förmig ist, ergibt sich eine lustige Situation: Man sieht auf der anderen Seite der Schlucht Leute, die total dicht an einem tiefen Abgrund stehen. Erst auf der anderen Seite angekommen bemerkt man, dass man vorher garnicht besser dran war und genauso über der riesigen Schlucht stand, nur dass das jetzt noch viel dramatischer aussieht. Die Umgebung dort ist wunderschön. Schritt für Schritt tun sich neue Formationen von Sandstein auf, sodass man glaubt man sei auf dem Mars! Es wäre keine Übertreibung wenn man sagen würde, dass es sogar schöner ist als am Uluru. Der weite Umweg hat sich gelohnt! Übrigens, wir waren ganz schön erstaunt was wir an der Zapfsäule hier gesehen haben. 1,72 Dollar pro Liter Normalbenzin! Normalpreis an der Küste liegt bei etwa 1,25 Dollar. Aber was solls, schließlich gibt es auf den nächsten 250 km es keine Tankmöglichkeit, da heißt es eben - "Tank oder stirb!" Übrigens gilt das auch für Eis - 4.5 Dollar für ein Magnum, das war es uns trotzdem wert:) Ach ja, noch so eine kleine Anekdote: Auf dem Campingplatz wo wir übernachtet haben hörte man nachts die Dingos heulen - irgendwie ein schauriges Gefühl. Und abends sahen wir sogar einen auf dem Campingplatz spatzieren. Dingos stehen im Outback an oberster Stelle der Nahrungskette. Man sollte ihnen aus dem Weg gehen, denn es sind wild lebende Hunde (vielleicht eher vergleichbar mit Wölfen). Zum Glück gehen sie i.d.R. den Menschen jedoch von alleine aus dem Weg.