von Regensburg bis Wien

12.May 2015 - Wien


440 km weiter und eine wunderschöne Donaulandschaft hinter uns. Höhepunkt bis hierher die Schlögener Schleife schon kurz hinter der österreichischen grenze mit der engen Donaukehre und den bergen beidseitig bis an die Donau heran. Überhaupt gab es ein ständiges wechselspiel von bergen und auen, so dass das auge nicht müde wurde zu schauen. Dazu die frühlingsblüte überall und die hellen frischen blätter der laubbäume, die sich gegen die dunklen nadelbäume an den berghängen so gut abheben. Die letzten tage viele orchideen (knabenkraut), ganze wiesen voll längs des radweges. Oft begleitet uns der pirol in den auen mit seinem gesang, den hören wir sonst nicht.
Zwischendurch haben wir uns Melk angesehen, sozusagen als kultur-bonbon, aber auch hier liefen wir mehr im (paradies-)garten umher als in den klostermauern. Uns zieht es eben mehr in die natur, und trotz kalter nächte im zelt geht es uns sehr gut dabei, den ganzen tag in der frischen luft zu fahren - wellness pur.
Der Donauradweg ist sehr gut ausgebaut, nach Melk kommt mal ein längeres stück, das nicht so gut zu fahren ist, ansonsten kommen wir sehr gut voran und haben ganz oft die Donau an unserer seite.
Wien
Wir sind herzlich aufgenommen worden und konnten uns 2 tage lang Wien ansehen. Nach einer ersten stadtfuehrung mit unserer gastgeberin lieszen wir uns treiben, um ein gefuehl fuer die stadt zu bekommen, wie wir es immer machen. Der Ring mit vielen bedeutenden bauten (Burg, Rathaus u.a.) ist auch fuer den radverkehr recht gut ausgebaut (es geht aber besser, weil radfahrer staendig die spur wechseln muessen), dann Stephansdom und die kleinen gassen der innenstadt. Allerdings kam nicht die gleiche begeisterung wie in anderen staedten auf, irgendwie fehlte fuer uns eine typische note. Vom hoechsten hotel und vom Stephansdom (343 stufen!) sahen wir die stadt von oben und hatten einen weiten rundumblick, das war schon toll. Und dass wir ueberall gut mit dem fahrrad durchkamen, hat uns auch sehr gut gefallen. Es gibt viele gute museen in Wien, wir waren ganz intensiv im Juedischen Museum und natuerlich haben wir uns das Hundertwasser-haus angesehen. Am letzten abend dann noch das open-air sommerkonzert der Wiener Philharmoniker am schloss Schoenbrunn mit freiem eintritt und deshalb wohl eine massenveranstaltung, die ein wenig den hoergenuss truebte.
Etwas besonderes aber war die gute beziehung zu unserer gastgeberin - mit familienanschluss - , die sich so lieb um uns kuemmerte, mit der wir gute gespraeche hatten und die uns die stadt naeherbrachte. Ganz herzlichen dank, Helga!