Shark Dive

14.June 2010 - Pacific Harbour Suva


Mit dem Express-Bus ging es am 10.6. von Nadi (140 Kilometer) nach Pacific Harbour, das ganz im Süden der Hauptinsel Viti Levu liegt. Dort haben wir uns für den Shark Dive einschreiben lassen und es bleibt echt die Frage offen was wohl gefährlicher ist, die Busfahrt oder das Tauchen an sich, denn die Busfahrer fahren wie die Henker. Unterwegs haben wir wirklich wunderschönen Regenwald gesehen. Der Großteil der Insel ist einfach so richtig saftig grün. Wir wollten ja auch unbedingt mal so richtig lange wandern gehen aber das kann man hier vergessen. 1. es geht gar nix ohne das man es mit einer Tour bucht und 2. gibt es einfach keine Wanderwege oder Karten. Wir sind froh dass wir eine grobe Karte von Fiji gefunden haben aber das ist auch alles. Freunde haben uns empfohlen
einfach einen Einheimischen zu fragen ob er uns für ein paar Dollar rumführen kann was wir eventuell gegen Ende unseres Fijiaufenthaltes noch machen werden.
In Pacific Harbour waren wir im Tsulu Art Village untergebracht. Wir waren unglaubliche 4 Gäste auf dem kompletten Stockwerk und hatten unsere persönlichen Sicherheitsmänner vor der Tür. Nicht das es gefährlich wäre oder so, nein. In dem Kaff ist einfach mal überhaupt nichts los aber deshalb muss man ja die Leute nicht gleich auf die Straße setzen. Im Art Village ging es um Kunst. Klar dass es viele kleine Geschäfte mit handgebastelten Dingen gab wie zum Beispiel Obstschalen, Tücher, bunte Klamotten, Schmuck, Bilder, traditionelle Waffen und Kanibalenbesteck. Uns wurde aber gesagt dass Menschen essen heutzutage nicht mehr so verbreitet ist was irgendwie beruhigend war. Die Häuser waren alle bunt angemalt und es gab einen sehr kunstvollen Pool und ein
Theater.
Am Freitag (11.) wurden wir dann um kurz nach 8Uhr morgens abgeholt. Mit dem Boot ging es dann zehn Minuten raus zur "Hai-Arena". Dort werden seit Jahren bis zu acht verschiedene Haiarten gefüttert. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Also ab ins Wasser und an den Rand der Arena in 26 Meter Tiefe gesetzt. Die Haie waren schon da und das Füttern ging auch sofort los. Einfach unglaublich. Wir haben noch nie etwas so faszinierendes gesehen. Bis zu 3 Meter lange Bull-, Lemon- und Nursesharks schwammen gut 1,5 Meter vor unseren Gesichtern und ließen sich füttern. Einmal schwamm ein Nurseshark 20
Zentimeter vor uns und wir konnten ihn anfassen. Am Rande des Theaters hielten sich graue Riffhaie (2m), Weiß-, Schwarz- und Silberspitzenhaie (1,5m)
respektvoll vor den größeren Verwandten zurück. Dazu kamen noch tausende Fische aller Größenordnungen wie der Giant Travelly, quasi ein riesiger Tunfisch, Einhornfische, Brassen und so weiter und so fort. Nursesharks sind ungefährlich und die anderen großen Haie wurden von unseren Bodyguards auf Abstand gehalten wenn sie zu nah kamen. Man muss aber sagen dass es wirklich nicht so ist wie im Film der "Weiße Hai". Die Tiere waren nicht im Blutrausch weil sie 1. schon seit Jahren gefüttert werden und 2. normal Nachts jagen. Sie sind eher richtig entspannt durch die Gegend geschwommen und haben auf ihr Futter gewartet und sich kein bisschen für uns Menschen interessiert. Wir schmecken halt nunmal nicht. :) Am Ende hat also nur eine Haiart gefehlt: Der gigantische Tigerhai. Mit bis zu 5 Meter länge das absolute Prachtstück und definitiv der Respektauslöser Nummer 1. Weil wir ihn nicht gesehen haben aber total cool finden haben wir uns Fotos geklaut um zu zeigen was wir mit Respektauslöser meinen.


Suva 12.6. - 15.6.

Am nächsten Tag ging es dann mit dem Bus weiter nach Suva. Der Hauptstadt von Fiji mit 193400 Einwohnern (Robert nimmt es da ganz genau) ;). Hier haben wir drei Nächte in der Raintree Lodge übernachtet und mal so richtig Geld gespart. Übernachtung war nur 36 Euro und gegessen haben wir Toast mit Marmelade und Instantnudeln mit Tomatensauce. Unser Budget hat das aber auch einfach mal gebraucht. Auf den Straßen sollte man sich nach Einbruch der Dunkelheit aber nicht
mehr aufhalten da die Verbrechensrate sehr hoch ist.
Wir waren auch im naheliegenden Regenwald wandern was an sich ganz toll war bis wir zu den Wasserfällen und Badepools gekommen sind. Überall schwamm Müll und als wir unsere Wanderung fortsetzen wollten mussten wir umdrehen weil wir keine Lust hatten über einen riesen Müllberg zu klettern. Das nennt man mal Naturschutz Fiji. Echt traurig :( Alle anderen Wanderungen heben wir uns für Taveuni auf weil es dort noch richtig schön sein soll.