Matei, Lavena, Naquara, Somosomo

21.June 2010 - Taveuni


Früh morgens ging es zum Flughafen von Suva. Dort wollten wir grad schon in ein relativ kleines Flugzeug einsteigen als wir zurückgepfiffen und zu einer voll kleinen Propellermaschine geschickt wurden. Der Flug war schon echt Aufregung pur. Es war nämlich windig...ganz schön windig sogar. Während des
einstündigen Fluges war es noch o.k. aber als es dann darum ging zu landen hatten die Piloten schon echte schwierigkeiten den Vogel gerade abzusetzen so wie damals im Fernsehen die Piloten mit dem großen Flugzeug, wer das Video kennt. Wir freuen uns schon auf unseren nächsten Flug am Samstag.
Schweißgebadet ging es dann in Richtung Bibi`s Hideaway. Vom Flughafen in Matei sowieso nur zehn Minuten Fußmarsch, hat es aber keine zwei Minuten gedauert bis wir von jemandem von einem Konkurenzresort eingepackt und bei Bibi`s abgeliefert wurden. Die Leute auf Taveuni sind allgemein sehr viel freundlicher und man hat nicht wie sonst oft das Gefühl das es Oberflächlich ist. Kaum angekommen gings auf zum nächsten Supermarkt um Vorräte zum Kochen einzukaufen aber hey Leute, ihr glaubt gar nicht wie gut ihr es habt in Deutschland mit Käse, Wurst, Fleisch, Joghurt, Gummibärchen, Obst und Gemüse. Das gibt es hier einfach nicht. Es gab tiefgefrorene Hühnchen und Lammwürste die allerdings je nachdem ob es Strom gab gefroren oder aufgetaut waren. Wir hatten in Matei und in Lavena sowieso nur 3 Stunden Strom am Tag was aber wirklich gar kein Problem war weil wir genug Kerzen hatten. Von unserer "Vermieterin" haben wir ein paar Bohnen und etwas Salat bekommen. Das Problem sind einfach die Zyklone. Die fegen hier jedes Jahr so ziemlich alles weg und es dauert halt bis es wieder
etwas gibt. Hauptnahrungsmittel sind sowieso Reis, Hühnchen, Fisch, ein spinatähnliches Gemüse und Kasava (ist mit Kartoffeln zu vergleichen nur trockener).
Am Mittwoch (16.) waren wir an der "Great White Wall" tauchen. Soll eine 45 Meter tiefe Riffwand sein an der ausschließlich weiße Korallen wachsen und kein Felsen zu sehen sein soll. Alles Blödsinn. Es gab zwar weiße Korallen aber die eher sporadisch. Ansonsten war das Riff sehr schön mit vielen lilafarbenen Korallen und einigen Lionfischen. Der zweite Tauchgang war am "Rainbow Inn" und war ein Drift Dive (mit relativ starker Strömung). Wir sind also ins Wasser gesprungen und haben uns von der Strömung am Riff entlang tragen lassen. Richtig schee... Am Nachmittag haben wir dann noch eine Amerikanerin zu uns eingeladen weil es furchtbar geregnet hat und die Arme nur ein Zelt hatte. Wir haben also Nudeln, Bohnen, Baked Beans und Salat gehabt und Alex hat noch eine Gurke, ein Möhrchen und Chilli beigesteuert. Wir konnten uns also ein richtiges Festmahl zubereiten :)
Weiter gings nach Lavena auf die Südseite der Insel. Dort angekommen nur schnell unser Gepäck ins Zimmer geschmissen und gleich mit dem Bus nach Bouma gefahren. Dort haben wir eine dreistündige Wanderung zu drei richtig schönen Wasserfällen gemacht. Der Weg war schon echt abenteuerlich. Flussdurchquerungen der nassen Art weil es extrem viel geregnet hat die Tage zuvor. Beim dritten Wasserfall haben wir uns unsere Taucherbrillen übergezogen und mal unter die Wasseroberfläche geschaut. Robert ist dann auch gleich von einer süßen Garnele in Fuß gezwickt worden. Die gab es da zu Hauf. :) Zurück am Anfang des Weges hatten wir dann die Möglichkeit 10 Dollar für ein Taxi zu zahlen, 4 Stunden auf den nächsten Bus zu warten oder einfach loszulaufen. Klar, wir sind Geizhälse und losgetrottet. Von einer horde Schulkinder begleitet ging es dann 1,5 Stunden nach Lavena. Wir wurden mit Kokosnüssen verwöhnt und die Kids
liebten es wenn Robert Hühner immitiert hat. War auf jeden Fall echt super witzig. Am nächsten Tag morgens sind wir dann noch 5 Kilometer an der Küste entlang zu einem anderen Wasserfall gelaufen. Leider konnten wir nicht ganz hin weil alles Überschwemmt und die Strömung zu stark war.
Weil wir Busfahren so lieben gings am Tag drauf auf die andere Seite der Insel nach Somosomo/Naquara. Richtig schön dort. Strand und alle Flüsse in der Gegend total vermüllt. Komischerweise immer da wo es viele Inder gibt. Uns wurde gesagt dass der Müll überall hingeschmissen wird weil er die Landschaft
so schön bunt macht. Die spinnen doch! Wir haben uns aber die Mühe gemacht und sind 4 Kilometer in den Regenwald gewandert um uns auf einer natürlichen Wasserrutsche auszutoben. Das hat Spaß gemacht und jeder hat ein paar blaue Flecken davon getragen. Wert wars das allemal.
Haben wir schon erwähnt dass die Hunde hier extrem nervig sind? Dogs gibt es hier überall und die machen einfach jede Nacht lärm. An schlafen ist da nicht wirklich zu denken. Nervige Köter. :(