...am morgen des 24. um 1 Uhr nachts mussten wir wieder auferstehen. Dann ging es mit unserem Fahrer Kumang und seiner Frau zum Vulkan Agung den wir dann um 2 Uhr mit einem Guide bestiegen haben. Es war zum Glück Vollmond und nicht ganz soooooooo dunkel. Die Besteigung war die Härteste die wir jeh hatten. Es war einfach so unglaublich steil. Drei Stunden lang nur bergauf!!! Unterwegs haben wir noch drei andere Gruppen eingeholt was uns Hoffnung und Mut gegeben hat nicht aufzugeben. Schließlich total erschöpft waren wir dann um 5 Uhr die Ersten oben am Kraterrand auf ca. 2900 Metern Höhe. Die Spitze liegt in 3134m
Höhe und ist nur über einen anderen Weg (6 Stunden Aufstieg) zu erreichen.
Selbst im Dunkeln war die Aussicht der Hammer. In der Ferne konnten wir ein Gewitter beobachten und unten im Tal haben wir so viele Lichter gesehen wie es Sterne am Himmel gibt. Es war zudem aber auch mega kalt. Man haben wir gefroren. Der Sonnenaufgang hat noch eine ganze Stunde auf sich warten lassen und wir haben uns versucht gegenseitig zu wärmen. Kurz vor Sonnenaufgang ist erstmal noch ne dicke Nebelwand aufgezogen und wir haben schon das schlimmste befürchtet (gar nichts zu sehen). Als es dann aber soweit war und sich die ersten Sonnenstrahlen gezeigt haben wurde es auf der Spitze wieder klar. Die Aussicht war unbeschreiblich schön. Leider waren im Tal Wolken und wir konnten von Bali eigentlich gar nichts sehen. Aber dafür haben wir von der Nachbar-
insel Lombok den über 4000 Meter hohen Vulkan bestaunen können. Nachdem wir uns etwas aufgewärmt hatten und alle Fotos geschossen waren ging es wieder zum Abstieg der sich als extrem schwierig herausgestellt hat. Ich bin vier mal ausgerutscht und war nur noch froh als wir endlich unten waren. "Unten" auf etwa 1000 Meter wartete Kumang mit seiner Frau im Nebel auf uns. Echt witzig weil wir super Wetter hatten als wir oben waren. Achja, wir haben unseren ersten
wildlebenden Affen gesehen!!! 100 Punkte Juhu...
Erstmal ging es zurück ins Hotel wo wir uns noch eine halbe Stunde schlaf und eine Dusche genehmigt haben bevor es weiter in die Touristenstadt Kintamani ging. Von dort hat man eine super Aussicht auf den Vulkan Batur (1717m). Dieser Vulkan ist immer noch ziemlich aktiv und am Rand gibt es dicke Lavafelder.
Immer noch nicht genug vom Wandern haben wir uns noch um die 250 Stufen zu einem angeblich sehr sehr alten Tempel angetan. Leider ist ein Großteil davon inzwischen restauriert, sodass man von den Ursprüngen nicht mehr so viel sieht.
Am Abend ging es dann nach Lovina ins Rini Hotel und zum Strand zum Sonnenuntergang gucken. Was dabei wirklich unglaublich genervt hat, waren die Leute die einen alle 20 Meter gefragt haben: Wolle Delfintour morgen...blablabla. Es hat echt gernervt!