ein toller Urlaub

08.August 2010 - Seattle


Hallo alle zusammen,


ich bin mal wieder dran ein Lebenszeichen von mir zu geben:)

Der Folgende Reisebericht ist aber nicht von mir. Natalija hat ihn geschrieben und ich habe ihn von ihrer Seite ausgeliehen;) Also durchlesen und geniessen:)

Ich werde auch noch einen Bericht zu der Reise mit Raasi verfassen... und die Bilder kommen natürlich auch....

übrigens... ich komme bald nach Hause...also bis bald.


copyright by Natalija;)


Hallo mal wieder,

so, wow und schon ist unsere Tour durch die Rockies zu Ende und ich bin in Alaska!

Der Urlaub war ein Traum..wunderschöne Landschaft, tollstes Sommerwetter, viel gesehen, viel gefahren (5000 km), viele Tiere getroffen und die Zeit einfach nur genossen!

Am Donnerstag den 22. gings mehr oder weniger früh los, nachdem wir die letzten Dinge im Auto verstaut hatten, alles mit der Wohnung geklärt war und ich meinen ersten Frappuccino intus hatte. Durch die Stadt fuhren wir auf den Trans Canada Highway, also den Highway No. 1 in Kanada erst Richtung Hope und von da aus ab nach Norden. Auf dem Weg haben wir natürlich an den tollen Tourist Attractions angehalten, die alle etwas enttäuschend waren?Alexandra Bridge war nett, Hell?s Gate war zu und die weiteren Wasserfälle haben wir dann einfach ausgelassen. Das Highlight war eh die Fahrt an sich durchs Fraser Valley bei Traumwetter. Nach Gas- und Shoppingpausen haben wir schließlich kurz vor Cache Creek einen Platz zum Übernachten gesucht und einen schönen kurz ab vom Highway gefunden. Da gabs dann den letzten Wildlachs der noch von Eriks Angeltagen auf Vancouver Island übrig war ? yamyam :)

Am nächsten Morgen sind wir dann nach leckerem Frühstück vom Highway runter auf die 97 Richtung Prince George, weiter durch das Fraser Valley, vorbei an tollen Seen und Weiten.
Kurzer Stop zum Erfrischem am Lake Mc Leese und zum Vorräte auffüllen bevor wir dann kurz nach Prince George einen wunderschönen Platz mitten in der Pampa an einem Wildbach für die Nacht bezogen haben. Dank großem Lagerfeuer war die Mückenplage halbwegs erträglich und so konnten wir bis zum Sonnenuntergang fernab jeglicher Zivilisation draußen sitzen.

Nach erster Stärkung mit Pancakes und ner sehr erfrischenden Dusche im/am Bach gings weiter den Northern Trans Canada Highway entlang bis Mc Bride, dort mussten wir gezwungener Maßen halten wegen nem platten Reifen, also schnell bei 30 Grad Reifen gewechselt und weiter nach Jasper. Kurz vor Jasper ist dann plötzlich die höchste Erhebung der kanadischen Rockies - Mt. Robson - vor uns aufgetaucht. Das war wohl einer der beeindruckensten Anblicke auf der Reise. Jasper dagegen war die Enttäuschung schlechthin, ein kleines hässliches Touristenkaff in dem es noch nicht mal nen Starbucks fürs Wifi gibt.
Hier haben wir dann nur Vorräte aufgefüllt und uns dann 200m nach der Nationalpark-Grenze eine tolle Stelle zum Übernachten gesucht. Als krönenden Abschluss gabs dann eine Flasche Rosé zum Sonnenuntergang auf dem hauseigenen Felsvorsprung.

Von selbigem hat uns am nächsten Morgen dann eine Familie von Bergziegen beim Frühstück zugeschaut.. :) Danach sind wir zurück in den Nationalpark zu den nicht wirklich berauschenden Hotsprings..aber schöne Waschräume hatten se ;) Den Nachmittag haben wir am Lake Talbot verbracht ? einem Traum in Türkis ? mit Lesen, Sonnenbaden, Moose gucken bevor wir abends wieder nen neuen Platz zum Übernachten gersucht haben.
Das erste Highlight am nächsten Tag gabs schon vorm Frühstück: einen Bären :)
Gott sei Dank in sicherer Entfernung. Weiteres Programm war dann eine Fahrt zum Maligne Lake und dem Medicine Lake, zwei weitere Bären am Straßenrand, im Inet surfen, einkaufen, Dinner am Yellowstone Lake und ein Gläschen am See zum Sonnenuntergang?(klingt versoffener als es war).. :)


Dienstag Morgen war dann nicht ganz so glanzvoll?die Batterie vom Auto war tot! Nachdem ich mich ne Zeit mit Schildchen an die Straße gestellt hab haben uns ein paar nette Kanadier aus der Patsche geholfen und die Fahrt konnte weitergehen ? zuerst nach Jasper zurück und dann Richtung Banff den Icefields Parkway entlang. Der gehört nicht umsonst zu den 10 schönsten Straßen der Welt. Man fährt hier durch unglaubliche Berghänge, vorbei an Gletschern und Flussebenen,sieht ein paar Moose zwischendurch und all das bei perfektem Sonnenschein..ja, es geht auch schlechter! Burritos gemampft und übernachtet haben wir dann mit Blick auf das große Columbia Icefield kurz vorm Banff National Park.
Von hier aus gings weiter nach Lake Lousie..leider auch viel zu touristisch gehypt und überlaufen, der See war wirklich scshön, das zugehörige Kaff zu vernachlässigen, Moraine Lake wundervoll, das Kayak fahren (50 Dollar für 2 Stunden!!!!) und die Spaghetti im Supermarkt (4 Dollar!!!!) mehr als überteuert und so sind wir bald weiter Richtung Banff. Das war bis dahin das schönste der Touri-Käffer, sogar mit etwas Klerinstadtcharme augestattet. Hier wurde natürlich erstmal dem Starbucks und seinem Wifi ein Besuch abgestattet, dann Safeways Gemüseabteilung und Lake Minnewanka und mit neuen Infos (und noch mehr Reisezielen) und voller Kühltruhe sind wir Richtung Waterton National Park gestartet und haben mitten in Kananaskis County (ist so weit im Nirgendwo wie es klingt) auf über 2000m unser Lager aufgeschlagen. Die Fahrt bis zum Nationalpark war dann so wie man sichs vorstellt durch die Pampa von Kanada?endlose Straßen, offene Prärien, Ölquellen und große Farmen hier und da. Gleich beim Reinfahren konnten wir dann aus der Nähe noch ein Grizzlybaby beobachten (also natürlich im Sicherheitsabstand aus dem Auto..nicht wie manche Touristen die auch ohne Zoom tolle Fotos gemacht haben?).

Am Lake Cameron haben wir dann erstmal alle Viere in die Sonne gestreckt und uns einen gemütlichen Nachmittag gemacht. Abends ließen wirs dann voll krachen (soweit das in Downtown Waterton so möglich ist) und haben einen Cocktail im Lakeshore Inn getrunken (da waren immerhin mehr als 3 Leute und es hatte um 10 noch offen :)).
Über Chief Mountain haben wir am Samstag dann die amerikanische Grenze passiert..natürtlich haben sie uns alle Paprika (menno, das war ein Angebot), die Äpfel aus New Zealand, eine Grapefruit und 12 Dollar abgenommen, das Auto ist aber ganz geblieben.
Ja und dann waren wir mitten in happening Montana am Glacier Nationalpark. Die Fahrt über die Going-to-the-Sun Road war atemberaubend, vorbei an Gletschern, über den Peak dann zurück durch die Täler bis zum Lake McDonald (bissl kalt). Chips Dinner gabs dann mit getrübtem Blick auf den Flathead Lake im Auto..es hat außnahmsweise mal ziemlich gewittert.


Sonntag war dann ?ausnahmsweise? ein Fahr-Tag?weiter durch Montana, dann idaho bis nach Washington State bis kurz nach Yakima mit Fast-Sicht auf den Mount St. Helens ? unserem nächsten Reiseziel. Bevor wir diesem Vulkan einen Besuch abgestattet haben sind wir zum Mt. Rainer National Park (dem höchsten der Cascade Vulkane)?lag fast auf dem Weg J Hier haben wir gemütlich Pause in der Sonne gemacht, den berauschenden Blick auf den vergletscherten Berg genossen und zweites Frühstück mit Pancakes und Rührei in der Picnic Area gemacht. Da es hier sogar eine Overnight Parking Möglichkeit gab, haben wir nach traumhaftem Sonnenuntergang auf 1500 am Fuße des Berges übernachtet.
Da wir nach drei Mal Frühstück hintereinander mal was anderes zum Beißen wollten wurde auf dem Weg zum Mt. St. Helens kurz Stop im Select Store in einem kleinen Kaff gemacht?der (man glaubt es kaum) sogar viel billiger war als Walmart. Mit neuen Paprika und Co. Sind wir weiter durch Washington State gegurkt, haben kurz am ersten Visitor Center Halt gemacht (keine 3 Dollar Fee für ein paar Bilder und nen 80er Jahre Film gezahlt) und sind von da aus die 60 Meilen bis zum Johnston Observatory vorm Krater gefahren. Hier mussten dann doch 16 Dollar dran glauben weil jemand die Ausstellung sehen und näher an den Krater wandern wollte ? hate sich aber trotz sturer Wolke gelohnt :)

Aus Mangel an guten Campingplätzen mit (vernünftiger!!!) Dusche (kaltes Wasser und Dreck geht auch ohne) haben wir ganz romantisch an einem Fluss gekocht und dann irgendwo zwischen dem Vulkan und Highway 5 geschlafen bevors am Mittwoch hieß: Auf nach Seattle!
Auf den letzten Teil der Reise hab ich mich natürlich besonders gefreut (ja, zugegeben auch auf die Dusche im Hostel). Mittwoch Abend sind wir nur entspannt etwas rumgebummelt und haben eine Cocktail im Elephant & Castle genossen nachdem die liebe Stadt uns 40 Dollar (!!!) für 10 min Parkticket überziehen abgeknöpft hat?


Nach etwas Aufregung Donnerstag Morgen (Telefoninterview für nen Job in Deutschland um 8 in der Früh) haben wir einen ausgiebigen Stadttag gemacht mit Kurt Cobain und Andy Warhol Ausstellung in der Art gallery (first Thursdays for free), tollen gebäuden in Downtown, Karussel fahren unter der Space Needle, einem Abstecher zu Vic?s und Co und einem Sub im Park.
Trotz unverschämter Konditionen haben wir den Abend dann auf der Space Needle mit margaritas und Cheesecake verbracht und bei herrlichem Sonnenuntergang unseren letzten Abend genossen.
Tja, und auf einmal war Freitag Früh, es hieß packen für Alaska, auschecken, ab zum Flughafen und nach kurzem Abschied, extra Security-Check und nem Couscous-Salat bin ich auf dem Weg zum nächsten Abenteuer!



so der war doch besser als meine Berichte:)
bis bald