Auch Paihia (Bay of Islands) war noch ein ganz besonderer Abschluss. Ich hab mich in den gesamten 9 Monaten wahrscheinlich noch nie so im Urlaub gefuehlt. Das kam so: erstmal war das Wetter traumhaft, was anfangs gar nicht so aussah. In Auckland hat?s geschuettet, eigentlich auf der ganzen Fahrt und kurz vor Paihia ist der Himmel aufgerissen und war ploetzlich blau. Ich bin diesmal mit dem Intercity gefahren, was heisst ich musste mich selbst auf den Weg machen und mir ein Hostel suchen. Irgendwo auf der Strecke hat mich ein glatzkoepfiger Mann im mittleren Alter mit einem, nach meiner ersten Einschaetzung, russischen Akzent angesprochen: er haette ein homestay backpacker, allerdings zur Zeit keine Gaeste. Sei sehr schoen, wenn man seine Ruhe haben moechte und dabei hielt er mir irgendeinen alten Flyer vor die Nase. Nicht sehr vertrauenserweckend, aber irgendwie bin ich trotzdem mit in sein Auto gestiegen. Er hat gemeint ich kann?s mir ja mal anschauen und er wuerde es mir fuer nur 20$ die Nacht geben. Das Haus stellte sich als superschoen raus, mit einer tollen, etwas abgelegenen Lage und er als christlicher Jude aus Israel, der eine Organisation gegruendet hat, die Israelis in christliche Familien in Neuseeland fuer 5$ die Nacht unterbringt, damit diese zum Glauben kommen. Ausser mit ihm und Baktus (seiner Katze) musste ich die ganzen 2 Naechte mit niemandem das Haus teilen. ? Da gerade Passafest war, haben sie in seiner baptistischen Kirche dieses Organisiert, damit man mal ein Einblick bekommen kann. Omir (sein Name) hat mich mitgenommen. ? Ansonsten war ich noch in Waitangi (ein etwas ueberteuertes Maorisches Kulturzentrum) und neben durch die Staedchen bummeln, lesen und am Strand rumliegen bin ich noch mit der Faehre auf die Halbinsel Russel, wo ich auf nen Aussichtspunkt gewandert bin.