Erlebnisse in einer Stadt

18.November 2012 - Tel Aviv


Wir sind heute dann auch schon wieder weg aus Nir Oz.

Asahels Vater hat uns drei nach Tel Aviv gebracht. Unterwegs haben wir seinen Bruder besucht. Der ist 20 Jahre alt und natuerlich bei der Armee. Eigentlich ist er in der Naehe von Jersualem stationiert, wegen den Umstaenden sind sie aber in unsere Gegend verlegt worden. Felder, in denen ueber Nacht 40000 Tonnen Stahl wachsen gibts auch nur in Israel! Er ist nun hier und sie warten auf weitere Befehle mit dem Panzer in den Gaza Streifen rein zu duerfen oder auch nicht. Ist ein komisches Gefuehl so viele junge Menschen, in meinem Alter und darunter, zu sehen und zu wissen worauf die gerade warten.

Unterwegs sind wir an genau den Stellen vorbeigekommen, von denen sie Gaza Stadt filmen. Was ihr zu Hause so im Fernsehn den ganzen Tag sehen koennt.

In Yafo schoen gegessen und gechillt.
Am Strand gewesen.
Guten Tag gehabt.
Abendessen gabs bei Matan zu Hause und waehrend dessen ploetzlich ein Alarm. In Nir Oz gehts in Shelter, aber was tut man hier?! Da ist kein Shelter aussenrum. Sicherster Ort ist das Treppenhaus und auch das fuehlt sich nicht besonders an. Alles offen und heruntergekommen. Es pfeift und pfeift und dann tuts einen riesigen Knall. Ich dachte das Ding muss neben uns eingeschlagen sein. Es wurde aber wohl vom Abwehrsystem vernichtet.
Wir halten fest: Ein Alarm in Tel Aviv ist tausendfach schlimmer und angsteinfloessender als am Gaza Streifen direkt!

Doch wie ueberall in Israel geht auch hier das Leben weiter und ein oder zwei Bier in ner schoenen Bar wollen wir uns auch nicht nehmen lassen :)