Nach sieben Tagen im Tropenparadies...

15.May 2011 - Darwin


Es war so schön. Hinter uns liegt eine Woche voller Sonnenschein, hochsommerlichen Temperaturen und tollen neuen Eindrücken eines ganz anderen Orts Australiens. Hier oben im Norden herrscht tropisches Klima: Im Sommer heiß und feucht, im Winter (also jetzt) ist es trocken und heiß. Perfekte Bedingungen für zwei europäische Mädels, die in Melbourne einen unerwarteten Kälteschock erlitten. Die Bikinis wurden ausgepackt und ab gings zum Sonne tanken. Im Nachhinein stellte sich das Nomad's Hostel als Volltreffer heraus: Im Viererzimmer mit eigenem Bad, Kühlschrank und TV (!!!) tauchten nur Nachts Kakerlaken auf, jeden Morgen wurde einmal um unsere Backpacks herumgesaugt, sogar der Mülleimer wurde, wenn es gar nicht mehr anders ging, geleert. Insgesamt also durchaus gehobener Hostelstandard. Was unseren Aufenthalt aber wirklich geprägt hat, waren unsere supernetten Roommates: Zuerst teilten wir unser Zimmer Linda und Julia, zwei deutschen Backpackerinnen mit viel Erfahrung, die uns halfen die richtige Tagestour zu finden (statt in den Kakadu Nationalpark ging es in den kleineren, viel näher gelegenen Litchfield Park, welcher mindestens genauso lohnend, dafür aber viel besser zu erreichen war!). Eine Nacht später reiste Huan, der netteste spanische Grundschullehrer, den wir beide je getroffen haben (& mit dem schlechtesten Englisch, das wir je gehört haben), an. Mit Händen und Füßen verständigten wir uns und schnell wurde klar, dass wir ihn liebten. Zu schade, dass er nach einer Nacht den Raum wechseln musste, weil angeblich ein Nachfolger kommen sollte, den wir nie zu Gesicht bekommen sollten (dickes Minus an die Rezeption!!!).
Roommate Nummer vier, der holländische Hippie Diederik (von uns liebevoll Diedi genannt), bot uns am ersten Abend Gras an (An alle Eltern und Großeltern und alle anderen Besorgten: wir haben natürlich höflich, aber entschieden abgelehnt), war sonst aber mehr als in Ordnung. Mit ihm verbrachten wir viele schöne Stunden in Darwin auf Märkten, an der Lagune, sowie im Zimmer und waren wirklich traurig, als wir Darwin verlassen mussten. Leider war zu diesem Zeitpunkt unsere Kamera kaputt, wir haben also nicht mal Erinnerungsfotos :'-(. Hoffentlich sieht man sich an der Ostküste wieder.Abgesehen von der tollen Unterbringung, neuen Bekanntschaften und den hitzigen Temperaturen hatte Darwin noch viel mehr zu bieten. Wir erinnern uns an einsame Strände, unglaubliche Sonnenuntergänge, Schlangen, Krokodile, Killerspinnen, riesige Termitenhügel, atemberaubende Wasserfälle, einzigartige Vegetation, die exotischsten Früchte, die unvergleichlich offene, freundliche und entspannte Art der Einwohner, Aboriginals und einen wunderschönen Markt am Strand mit original australischer Livemusik (Didgeridoos können sich auch gut anhören).Sehr wehmütig verlassen wir diesen unvergleichlichen Ort, doch die Vorfreude auf Sydney macht den Abschied etwas leichter...Ganz liebe Grüße und Danke für die vielen Kommentare (schön zu wissen, dass es euch gefällt)!