Tubing, Tubing, Tubing

20.October 2010 - Laos


Nach ein paar schoenen Tagen auf der Insel hat es Jeff, den canadischen Doctor, und mich richtung Laos gezogen. Wir waren dann 13h im Zug bis nach Bangkok unterwegs, sind dort morgens angekommen und haben uns danach nochmal knappe 13h im nachsten Zug hoch nach Laos gegeben. Zugfahren ist also auch ein gutes Mittel um Geld fuer die Unterkunft zu sparen (-:
Das coole an thailaendischen Zuegen ist, dass die Tueren die meiste zeit ueber offen stehen. Man kann also mal locker rausschauen, sich dort hinsetzen und relaxen.

Erstes Ziel in Laos war Vientianne, die Hauptstadt. Nett fuer ein paarTage, mehr auch nicht. Danach gab es eine Abenteuerbusfahrt nach Vang Vieng. Sind zwar nur knappe 200km, jedoch koennt ihr euch einfach nicht vorstellen was es dort fuer Strassen gab. Die Fahrt hat dann knappe 9h gedauert, den Adrenalinkick gab es gratis (-:

Vang Vieng ist eine kleine Stadt mitten in den Bergen. Dort gibt es unzaehlige Tropfsteinhoehlen, die wir auch erkundet haben. Bei einigen steht einem das Wasser im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Hals. Und ganz nebenbei ist Vang Vieng noch das Tubingparadies, der Ursprungsort des Tubing. Tubing bedeutet, dass man sich in einen Ring setzt und sich dann gemuetlich den Fluss runtertreiben laesst. Als Zugabe befinden sich dann noch unzaehlige Bars am Rand des Flusses, die Eimerweise Alkohol ausschenken und diverse Gratisspirituisen anbieten. Im Grunde ist Tubing eine Art Spielwiese fuer Erwachsene... Anders laesst es sich nicht sagen. Und wenn man dann mal abends wieder im Ort gelandet ist, war die Afterparty dann auch Pflicht.

Nach all dem Tubingspass, den Hoehlen und dem Feiern ging es dann weiter nach Luang Prabang, einer Stadt hoch im Norden von Laos. Lung Prabang was auch eines der Highlights des bisherigen Trips. Irgendwie eine total gemuetliche Stadt, keiner stresst einen, will unbedingt etwas verkaufen und so. Hier kann man es fuer laenger aushalten. Deshalb bin ich dort auch eine knappe Woche geblieben. Nette Leute getroffen, Ausfluege zum Wasserfall und nach Whiksy Village (die Stadt, welche den Lao Lao Whisky auf urspruengliche Weise produziert) gemacht, eine Probeverkoestigung des klaren Stoffes gehabt und das Leben in vollen Zuegen genossen. Ab und an ging es dann auch in die einhemische Disco, in der geschaetzte 5Prozent farang (Auslaender) waren.
Gewundert hab ich mich dann auch, als dort, wehrend wir gerade in den Club rein sind, ein deutsches Lied gespielt wurde (-:
Die Deutschen mag dort eh jeder, und alle sind sie grosse Fans des Deutschen Fussball.. Swinnestegge (Schweini) ist dort hoch im Kurs...

Nach einer gefuehlten Woche Luang Prabang ging es dann 26h mit dem Bus bis nach 4000 Islands, ganz im Sueden von Laos gelegen. Dort macht man im Grunde gar nichts, nur Haengematte und Buch/Musik. Touristen sind hier nicht sooo viele. Party gibts dort nicht. EInfach nur relaxen, ab und an mal in den Mekong springen und sich treiben lassen...

Von dort aus sollte es dann nach Ban Lung gehen. Dort gibt es eine wunderschoene Landschaft, viele Berge und einen Krater, in dem man schwimmen kann.
Hoert sich ja alles nach Paradies an...
Problem war jedoch, dass ich, nachdem ich die Grenze nach Cambodia nach mehrenen Schmiergeldern endlich passieren konnte, in einem Bus samt korruptem Guide eingestiegen bin - naja, es war der Einzige, und wir mussten alle rein.
Tickets hatten wir alle schon in Laos gebucht, jedoch waren diese ploetzlich nicht mehr gueltig. In 4000Islands gibt es keine Bank, keinen ATM, und somit keine Moeglichkeit an Geld zu gelangen. Da ich noch knappe 7 Dollar hatte, war ich leider ein bissl auf den ATM angewiesen. Nun mussten wir also neue Tickets kaufen, den aelteren Herrschaften war das wohl relativ latte, da diese nur nach Angkor Wat wollten und sie auch nicht gross handeln wollten. Ich habe jedoch einen mittelgrossen Aufstand gemacht, was dann dazu gefuert hat, dass mich der gute Herr im Bus mitten im Niemandsland aussetzen wollte. Er fragte mich noch, ob ich auf Abenteuer stehe, was ich natuerlich bejahte, und dauraufhin der Bus an der Strasse anhielt, damit ich aussteigen konnte und 4-5h auf den anderen Bus nach Ban Lung warten konnte. Als ich dann die Minibushaltestelle gesehen habe, musste ich mich geschlagen geben und bin dann ueber einen Umweg zum Geldautomaten und dann leider Gottes direkt nach Siem Reap gefahren. Und da bin ich nun immer noch... Werde die kommenden Tage nach Phnom Phen fahren und von dort aus dann am 23.10 nach Singapur fliegen...