Das Top End

12.March 2011 - Darwin


Die Fahrt nach Darwin war mal wieder gepraegt von viel Regen! Am Morgen sollte der Bus um 09 Uhr in Kununurra starten. Dort angekommen standen noch zwei weitere Reisende neben mir. Der Busfahrer sagte uns dann, dass unterwegs viel Wasser auf uns warten werde und wir evtl. fuer Stunden dort fest sitzen werden. Daraufhin ist einer abgesprungen und in Kununurra geblieben! Nach 4h Fahrt kamen wir an besagter Ueberflutung an und warteten dort fuer weitere 4h. Die Zeit verging zum Glueck damit, dass wir uns ein Film nach dem anderen anschauten. Also ich, der andere schlief unter den Sitzen, sehr bequem! Am Abend gegen 23 Uhr erreichten wir dann ENDLICH auch mal Darwin. Es war Samstag Nacht und die Partygemeinde zog los, ein erhabenes Gefuehl in dem Moment voll gepackt mit dem Backpack durch die groelende Masse zu laufen, um das Hostel zu finden! Erster Eindruck vom Hostel war bescheiden: Auf dem Zimmer hatte man sich meine Bettlaken und Kopfkissen als zweites Laken und Kissen geschnappt, leicht ekelhaft, dann darin zu schlafen aber egal. Ich schlief sofort ein! Am naechsten Tag kam ich dann ein bissl an, erkundete die Stadt und finde das Hostel mittlerweile ganz nett, obwohl ich zwischendurch auch nochmal umziehen musste. Darwin ist eine nette tropische Stadt, die sehr lebenswert ist, jedoch hapert es an den Menschen, denn es ist eine reine Handwerkerstadt. Der Umgangston ist rauh, es wird viel getrunken, die Maennerquote uebersteigt deutlich den Durchschnitt und Pruegeleien sind an der Tagesordnung. Und die Aboriginal-Gemeinde tut Ihr uebriges dazu mit Belaestigungen!
Die Tage in Darwin vergingen mit dem Erkunden der Stadt. Mein Highlight war jedoch, dass ich von einem Photographen in meinem Hostel angesprochen wurde, ob ich denn am naechsten Tag nicht mit auf ein Segelboot kommen moechte, um ein bissl Model fuer seine Bilder zu spielen. Okay, klar! Warum eigentlich nicht? Am naechsten Tag ging es also in den Hafen. Aus der versprochenen Fahrt im Hafen wurde nix, wir blieben im Hafen. Es war dennoch lustig. Mit mir war ein britisches Paerchen! Er machte viele Photos von uns. Leider, fuer den Englaender, war, dass er wohl mich und Sie etwas ansprechender fuer seine Bilder fand. Somit posierten hauptsaechlich wir beide und der Freund war abgemeldet. Es gab Champagner und Bier, die beiden waren sehr nett, wir hatten einen guten Tag und ich war 13:30 Uhr einigermassen angeduedelt.
Einen Abend sind wir mit einer Gruppe noch weg gegangen und die Nacht geht als meine beste in Australien ein. Ich habe die ganze Nacht einfach nur durchgetanzt, die Stimmung war nicht aggressiv, das Bier war gut und ich habe heute noch einen Muskelkater vom Tanzen!

Fazit Darwin: Eine attraktive Stadt in den mollig warmen feuchten Tropen mit einem rauhen Charme! Die Stadt ist fuer mich die beste australische Stadt, nachdem ich nun einmal rum bin!