Pebble Beach

11.April 2012 - Highway 1


Auf dem Weg nach Pismo Beach liegt einer der schönsten Golfplätze der Welt. Pebble Beach ist ein öffentlicher Platz, der entlang der Felsenküste am Pazifik angelegt wurde und dadurch natürlich eine herausragende Szenerie bietet. Pebble Beach wird seit mehreren Jahren regelmäßig zum Nr. 1 Platz in den USA gewählt. Ein Umstand, den sich die Leute da auch gut bezahlen lassen und trotzdem ist es kaum möglich eine Startzeit zu bekommen. Ich stand seit einigen Monaten auf der Warteliste, aber es sah nicht gut aus. Passend zur Ankunft in der Gegend kam die Sonne raus und so ging ich zum Counter und fragte nach ner Startzeit, die ich auch bekommen habe. Die Kosten liste ich unten noch mal als Block auf, aber billig ist was anderes. Wenigstens sind die Benutzung der Übungsanlagen und Driving Range im Preis mit drin. Nach ner kurzen Einspielzeit ging es auf den Platz, den ich bisher nur von der Playstation und den Golfturnieren der Pros kannte. Ruschbert ging als moralische Unterstützung, Fotograf und Fahrer mit auf die Runde. Mein Spielpartner war ein 70jähriger Rentner aus Florida namens Ross, der seine Frau dabei hatte. Leider gab es heute keine Caddies, die bei der Schlägerauswahl und beim Bälle-suchen sehr hilfreich sein sollen. Der Platz ist unglaublich schön und lässt den hohen Geldbetrag sofort vergessen. Die ersten neun Loch spiele ich einen teilweise katastrophalen Streifen, was ich aber auf Nervösität und den Platz und weniger auf die geliehenen Callaway-Schläger zurückführe. Außerdem habe ich auf solchen Grüns noch nie geputtet: unglaublich schnell und dazu noch so uneben, dass ich zu Beginn immer 3 Putts pro Loch benötige. Auf den zweiten neun Loch liefs dann deutlich besser und ich spiele doch noch einige Bahnen mit Par und Bogey, was hier schon ein gutes Gefühl ist, vor allem wenn man den starken Wind bedenkt. An einem knapp 100 Meter langen Par 3, das direkt an der Küste ist, habe ich 20 Meter am Ziel vorbeigezielt und trotzdem lag der Ball nachher noch 15 Meter weg auf der anderen Seite der Fahne. Auch das Gefälle ist extrem, so muss man zum Teil über eine Schlucht spielen oder blind Richtung Grün schlagen. Insgesamt liege ich am Ende mit 108 Schlägen etwas über meinem Ziel, aber die Runde werde ich nie vergessen, auch dank Ross und seiner Frau, die wirklich sehr nett waren. Ich hoffe die Bilder zeigen die Schönheit des Platzes.

Kosten:

$ 495 Greenfee
$ 95 Golfschläger
$ 25 Handschuh
$ 60 12 Golfbälle
$ 35 Golfmütze

(die letzen 3 Positionen durch einen Gutschein gekauft, den ich dort bekommen habe)

Nach den fast 4:30 Stunden auf dem Platz fuhren Ruschi und ich die gleiche Strecke wie die anderen im Cabrio. Leider wurde es recht schnell dunkel, so dass wir die tolle Aussicht nicht mehr genießen konnten.