Back in Sydney

28.December 2010 - Sydney


Gegen 11 Uhr ging es mit einer vollbeladenen Kühltasche mit dem Zug nach Sydney. Dort suchten wir zunächst die Wohnung von zwei Freunden auf und von dort liefen wir noch einmal zum Supermarkt um einen Batzen Fleisch für den Abend zu kaufen. Gegen 3 Uhr trudelten dann 6 weitere Leute in der Wohnung an und es ging los zum Pyrmont Park. Einfacher gesagt als getan. Jeder beladen mit Taschen, Tüten und Koltern versuchten wir einen Weg zu unserem Ziel zu finden. Das Problem: Der komplette Hafen war schon für den Abend abgesperrt und wurde von Security-Leuten bewacht. Zwar ist das Betreten des Geländes nicht verboten und auch das Durchqueren nicht, wie wir es eigentlich vorhatten, doch leider nur ohne Alkohol. Also musste schließlich ein Grossraum-taxi herhalten, dass uns dann ohne Kontrolle auf die andere Seite des Hafens brachte. Hatte den zusätzlichen Nebeneffekt, dass uns weitere Lauferei in der knalligen Sonne erspart blieb.
Im Park angekommen machten wir uns erst einmal breit und nachdem 4 weitere Nachzügler dazukommen waren, war die Runde komplett. So verbrachten wir den Nachmittag lachend und schwatzend beim gemütlichen Picknick.
Als wir schon eine ganze Weile dort saßen wurde unsere Aufmerksamkeit plötzlich auf ein Flugzeug gelenkt, das versuchte eine Nachricht in den Himmel zu schreiben. Nach einigem Rumrätseln erkannten wir schließlich was er sagen wollte: R U OK? (Are you ok?) und ein Smiley verzierte nun für einige Minuten den Himmel. Doch damit war das Mitteilungsbedürfnis des Piloten offensichtlich noch nicht gestillt. Eine weitere Nachricht wurde in den Himmel gezaubert: JESUS LIVES?.Na das war es doch was wir wissen mussten, um beruhigt ins neue Jahr starten zu können.
Bis jetzt weiß ich immer noch nicht wer oder warum dieser jemand diese Worte in den Himmel schrieb.
Um 9 Uhr war es dann endlich dunkel und das erste Feuerwerk startete. Schön anzuschauen, aber nicht vergleichbar mit dem was um 12 geschah: Mit perfektem Blick auf die Harbour Bridge konnten wir das größte Feuerwerk der Welt beobachten. Überall im Hafen und der umliegenden Gegend starteten die insgesamt 8 Millionen Dollar teuren Raketen und die berühmte Brücke erstrahlte in den verschiedensten Farben. Von allen Seiten beglückwünscht ging es danach auf zu einem Streifzug durch die Stadt.
Pünktlich zum Sonnenaufgang kamen wir um 6 Uhr morgens schließlich wieder in unserem zu Hause auf Zeit in Bonnet Bay an. Als wir es am frühen Mittag aus dem Bett schafften gab es das dann noch da perfekte Frühstück (nun ja eigentlich ja Mittagessen, aber da Nora und ich gerade erst aufgestanden waren für uns eben Frühstück). Die Tochter von Marjori und Karl war mit Mann und Kindern zu Besuch und zur Feier des Tages gab es Raclette. Was will man an Sylvester mehr? Sogar Dinner for One hatten wir am 31. Geschaut und somit war es ein perfekter Start.
Der 2. Januar wurde für eine Fahrt an der Küste südlich von Sydney genutzt. Vorbei an mehreren Stränden, einer schöner als der andere, ging es bis nach Wollongong (diese Namen hier), und über den Highway wieder zurück.
Den größtenteil des 3. Januars verbrachten wir im Bett und bewegten uns nur, um in die Küche und wieder zurück zu kommen. Erstaunlicherweise schafften wir ausgerechnet an diesem Tag mehr als an manch anderen Tagen zusammen: Wir konnten uns eine Mitfahrgelegenheit nach Griffith besorgen und das Hostel, das ich dort anrief, meinte es sähe im Moment gut aus mit Jobs. Als dann am Nachmittag auch noch eine Bekannte von Mama anrief und meinte sie sei nun in Sydney gelandet und habe die neu-beantragte Kreditkarte dabei (ihre alte wurde mir geklaut?) war der Tag zu schön um wahr zu sein.
Am Abend ging es dann noch einmal in die Stadt, wo wir uns mit ein paar Freunden aus Tully, die wir an Sylvester nicht gesehen hatten, zum Bowlen trafen.

Und am nächten Tag ging es auch schon weiter..