mäuse und känguruhs

18.May 2009 - laidley


so.
nachdem ich nun völlig überraschend wilde, filmreif hoppelnde känguruhs gesehen, mit franzosen, briten, italienern (die tatsächlich jeden tag pasta essen), polen, etc fußball gespielt, sämtliche straßen und hügel der umgebung abgefahren und endlos viele tomaten gepflückt (und gegessen habe) fühle ich mich nun bereit, mich mal wieder zu melden.
hier, wo die ortschaften "prenzlau" oder "minden" heißen, und die straßen otto street oder herbert street, ist der einfluss einer starken deutschen siedlercommunity unübersehbar. hier fährt man schonmal 10km, ohne eine kreuzung zu sehen, um zu einer stelle zu kommen, an der ein roterdiger feld- oder waldweg plötzlich die asphaltstraße ablöst. also setzt man all sein vertrauen in sein wasweißichwiealtes rennrad und stürzt sich mit beiden händen an den bremsgriffen ins unverhoffte downhillspektakel. mensch und maschine überstehen die aktion unversehrt und rollen erleichtert nach hause...
dort stellt man fest, dass neben dem graeme, dem schotten, noch ein weiterer neuer mitbewohner eingezogen ist. die verschreckte maus wird aus dem zimmer gejagt...viel spaß damit, nachbar!

die tomatenernte ist ein relativ harter job, viel bücken, viel pflücken, viel hitze, viel schleppen. gut, dass es den mp3player gibt, der mich mit dem feinsten der 70er, 80er und neunzscher bei laune hält. nach der ernte wird man vom bauern eingeladen, so viele früchte mit nach hause zu nehmen, wie man tragen kann. dem zufolge bestand mein speiseplan der nachfolgenden tage nahezu ausschließlich aus tomaten. tomatensalat, tomate auf toast, pasta mit tomatensauce undundund, was für eine vielseitige frucht! mal sehen obs morgen arbeit gibt, regen ist vorausgesagt...