20. Geburtstag..Ningaloo Reef..Ostküste

17.September 2010 - Geraldton


Hallo ihr Lieben,

nachdem ich jetzt schon länger nichts mehr von mir habe hören lassen hier auf meinem Blog, jetzt ein neuer Eintrag an meinem 20.Geburtstag :-).
Vielen Dank für alle Geburtstagswünsche, die ich schon per Mail, Facebook oder Skype bekommen habe oder noch bekomme!

Mir geht es nach wie vor sehr gut hier in Geraldton am Residential College. Ich fange einfach mal an, indem ich vom bisherigen heutigen Tag erzähle:

Um 0:00Uhr nach australischer Zeit hat mir meine Familie bei Skype gratuliert und ich habe ein kleines Geburtstagsständchen aus dem heimischen Gummersbach gesungen bekommen. Vielen Dank euch, das war schon einmal der richtige Start in den Tag;)!
Danach wollte ich eigentlich schlafen gehen, aber es lief noch ein guter Film im Fernsehen...

Um kurz vor halb 8 bin ich dann gut gelaunt aber noch etwas müde aufgestanden, habe geduscht und dann bis 8Uhr gefrühstückt. Zum Frühstück gibt's hier eine große Auswahl an Müsli und auch sonst ähnlich wie in Deutschland Toastbrot mit Wurst, Käse, Marmeladen, Honig, Salat, Gurke, Tomate,...
Mehrmals in der Woche gibt es cooked breakfast, d.h. David, mein Chef, bereitet dann Spiegeleier, Schinken, etc. vor und es ist nicht nur bei den Schülern sehr beliebt.

Nach dem Frühstück fing dann um 8Uhr meine Arbeit an, heute habe ich Gregs Aufgaben übernommen. Der erste große Job war es, alle Mülltonnen von der Straße wieder aufs Collegegelände zu befördern - heute war es 1 einzige;). 30 Sekunden später war dieser Part also schon einmal erledigt. Nach diesen Anstrengungen bin ich in die Rezeption des Colleges gegangen, wo sich meist alle anderen Supervisor aufhalten, bzw. die Chance groß ist, einem von ihnen über den Weg zu laufen. Als wir ein wenig über dies und das gesprochen hatten, stellte sich heraus, dass es gerade keine anstehenden Dinge gab, die unbedingt erledigt werden mussten.
In einem solchen Fall kann man entweder die Arbeit für beendet erklären oder sich einer der Sachen zuwenden, die irgendwann einmal erledigt werden sollen. Ich hab mir also vorerst den Müllgreifer geschnappt und eine Runde über das Collegegelände gedreht. Als auch das erledigt war, habe ich mir den Schlüssel für die Turnhalle bzw. den Kraftraum geben lassen, um dort ein wenig für Ordnung zu sorgen und ein paar Spinnen zu entfernen, von denen ich nicht weiß, ob sie völlig ungefährlich oder doch tödlich waren...
Auf jeden Fall wurde ich nicht gebissen und bin um 10:30Uhr zum morning tea gegangen. Beim morning tea treffen sich alle Mitarbeiter, haben zusammen ein 2. Frühstück und reden über alles, was ansteht oder was einem gerade einfällt. Es ist immer eine nette Runde und meistens hat David schon wieder irgendetwas typisch Australisches gebacken oder gekocht. Bisher schmeckt mir alles sehr gut!

Heute saßen wir also im Dining Room versammelt und da kam Lyn mit einem mit brennenden Kerzen verzierten Geburtstagskuchen herein und alle haben mir ein Ständchen gesungen. Lyn hatte noch ihre kleine Tochter im Schlepptau, welche mir dann einen großen Umschlag überreicht hat. Darin war eine sehr nette Karte, auf der jeder einen persönlichen Gruß hinterlassen hatte und ich hab mich sehr darüber gefreut. Die Kerzen auf der Torte waren in Form von Fußbällen - laut Lyn das einzige, was einem Handball ähnlich war, wobei sie zu Hause erst nachschauen musste, wie denn eigentlich ein Handball aussieht, da der Sport hier in Australien völlig unbekannt ist.
Wir haben dann etwa eine ¾ h lang zusammen (Kuchen) gegessen und dann war meine Arbeit für heute auch schon für beendet erklärt.

Ich habe mich anschließend der Planung für meine beiden Reisen gewidmet:

Nächsten Samstag fahre ich zusammen mit Peter und Mads, zwei dänischen Freiwilligen, die ich bei dem Orientation Camp in Perth kennengelernt habe, nach Exmouth ans Ningaloo Reef. Dort ist das Projekt mit den Schildkröten stationiert, zu welchem hoffentlich im neuen Jahr gehen werde.
Wir wollen in Exmouth einen 5-tägigen Tauchkurs machen und uns im Anschluss noch den Cape Range Nationalpark, Coral Bay, Shark Bay und Monkey Mia anschauen. Das Ningaloo Reef ist von der Artenvielfalt ähnlich dem Great Barrier Reef, der Vorteil ist aber, dass hier an der Westküste wesentlich weniger Touristen sind und das Riff direkt vor dem Strand liegt. Man kann also einfach vom Strand aus mit Schnorchel und Flossen ins Riff schwimmen und muss nicht erst mit einem Schiff hinausgefahren werden.
Im Cape Range Nationalpark gibt es einige atemberaubende Strände, als ich mir die ganzen Broschüren angeschaut habe, konnte ich es schon gar nicht mehr abwarten, dort selbst zu schnorcheln, schwimmen und zu tauchen!
Auf dem Rückweg wollen wir dann bei Shark Bay einige Haie beobachten und bei Monkey Mia die Delfine anschauen. Wir mieten uns ein Auto, von daher sind wir flexibel und können uns das anschauen, worauf wir Lust haben. Praktischerweise hat der neue Supervisor Rhys vorher bei AVIS Autovermietung in Perth gearbeitet und hat für uns seine Kontakte spielen lassen, sodass wir ein gutes Angebot für die 2 Wochen bekommen haben.
Auf den Trip freue ich mich schon sehr und in einer Woche geht's ja auch schon los;-)

(weiter geht's im nächsten Eintrag)