Wiedersehen mit Jule aus Brisbane. Lange ist es her!

11.March 2011 - Huntingdale


Endlich ist es so weit. Die Arbeit in Margaret River hat ein Ende für mich. Vier Wochen waren echt lange genug, sodass ich eine Veränderung herbeisehnte. Jule hat auch endlich ihren Hintern hochbekommen in Darwin und hat sich in den Flieger zu mir gesetzt. Ich habe mich sehr gefreut sie wiederzusehen. Jetzt zur Reiseroute. Nachdem wir Margaret River verlassen haben, sind wir erst einmal Richtung Norden gefahren, um am Jetty von Busselton zu schnorcheln. Der 2,2 km lange Steg hat allerhand zu bieten. Von Korallen an den Pfeilern über mehr oder weniger farbenfrohe Fische zu bunt leuchtenden Quallen, die wirklich faszinierend aussehen mit ihren kleinen leuchtenden, pulsierenden Härchen mit denen sie sich scheinbar fortbewegen.
Nach Busselton haben wir und einen Schlafplatz am Cape Naturalist gesucht, wo ich auch schon 4 Wochen zuvor auf dem Weg nach Margaret River geschlafen habe.
Am nächsten Morgen sind wir noch einmal schnorcheln gegangen. Dieses Mal am Yallingup Reef, welches das südlichste Riff mit tropischen Fischen ist. Einfach wunderschön die Unterwasserwelt.
Noch am gleichen Tag sind wir zum Hamelin Bay gefahren, da sich dort die Stachelrochen nur so tummeln. Meine Angst vor diesen Tieren habe ich in den letzten Wichen zum Glück verloren. Naja seht euch einfach die Bilder an.
Außerdem haben wir in der Region auch noch den Giants Cave besucht ? eine 86m tiefe und 500m lange Höhle. Mit Helm und Kopflampe gewaffnet haben uns den Weg durch die wirklich wunderschöne Höhle gebahnt. Wir sahen riesige Säle und mussten uns auf Leitern durch enge Spalten zwängen. Durch die Decke wuchsen riesige Wurzeln von den Bäumen über der Höhle und überall waren Zapfen die von der Decke hingen und aus dem Boden ragten. Einfach spitze.
Den nächsten größeren Halt legten wir in Walpole ein, wo wir auf einen 61m hohen Baum kletterten, der früher zum Ausspähen von Waldbränden diente. Jetzt diente er dazu uns eine Höllenangst einzujagen. An in den Baum geschlagenen Metallstangen kletterten wir Sprosse für Sprosse hoch und ein grobmaschiges instabil wirkendes Netz sollte das Schlimmste verhindern. Oben angekommen klammerten wir uns am Geländer der Aussichtsplattform fest und genossen die wunderschöne Aussicht über den Nationalpark. Ein super Reisetipp für alle Lebensmüden! Walpole hatte noch allerhand andere tolle Dinge zu bieten, wie den Treetop Walk, aber ich muss mich echt kurzfassen, um alles in einen verdaulichen Eintrag zu quetschen.
Also zum nächsten wunderschönen Ort unserer Reise: Denmark. Mein Aussie-Freund Aaron, war ganz aus dem Häuschen, als ich sagte ich sei in Denmark, er dachte schon ich hätte das Land verlassen, ohne mich zu verabschieden, aber Denmark ist eine kleine Stadt im Südwesten Austaliens. Es gibt viel zu sehen und zu machen in und um diesen wirklich tollen Ort. Die Strande sind traumhaft, die Wanderwege führen zu einzigartigen Attraktionen, wie zum Beispiel Monkey Rocks oder Elephant Rocks. Am besten hat uns Greenspool gefallen. Das ist eine wunderschöne Lagune mit kristallklarem, grünlich schimmerndem Wasser. Wie gemacht für einen Strandspaziergang oder eine Runde Schwimmen ohne nervige Wellen.
Fazit: Denmark hat das Potenzial meine Altersresidenz zu werden.
Nach ein paar Tagen mussten wir uns aber auch von dieser Oase trennen. So fuhren wir weiter nach Albany. Dort angekommen wurde uns sehr schnell klar, das wir hier nur an Wasser und Vorräten aufnehmen würden und postwendend weiterfahren würden. Viel zu groß und auch nicht wirklich sehr schön. Alles halb so wild. Wir hatte ja schon wieder etwas, auf das wir uns freuen Hund Burnett. Das war wirklich der größte Hund, den ich je gesehen habe. Zur Begrüßung hat er mich erst mal umgeschmissen und mich abgeleckt. Ich habe leider kein Foto, aber Caitlyn wird mir noch eins schicken. Esperance ist eine tolle Stadt, obwohl man ja langsam verwöhnt ist und einfach fast alle Orte hier toll sind. Am Jetty habe wir die Seerobbe Sammy gesehen, die hier auf die Abfälle der Hobbyangler wartet. Außerdem waren wir im Schwimmbad, um meine Regenwetterdepression zu bekämpfen. Erfolgreich!
Die Zeit in Esperance mit Caitlyn war echt schön wir freuten uns sicher beide mal über andere Menschen als bloß immerzu Jule und Fabian. Nuja, nach 2 Tagen Regenwetter konnten wir dann in den lange herbeigesehnten Cape le Grande Nationalpark. Dort gibt es die weißesten Strände, die ich je gesehen habe und auch das Hinterland war nicht ohne. Ich werde die Bilder etwas besser beschreiben und dafür hier auf Namen verzichten. Ist wahrscheinlich einfacher. Fakt ist, Thisle Cove wird wohl immer Jule's und mein Paradis bleiben. Hab ich recht, Jule?? Der schööööneste Ort der Welt! Mit Abstand!!
Aber jetzt erstmal Fast Forward. Hyden in Westaustraliens Weizengürtel. Dieser Ort beherbergt den weltberühmten Wave Rock, ein großer Felsen, der wie der Name schon sagt wie eine gigantische Welle geformt ist. Es wäre DAS Mekka für versteinerte Surfer, soviel ist sicher. Auch hier gibt es mehr als eine Attraktion und so sind wir die vielen Tracks gelaufen, die uns durch Salzseen und über große Felsen führten. Auch Hyden konnten wir also zufrienden hinter uns lassen.
Zurück in Perth nach eine lange Fahrt am nächsten Tag hat uns Jeff eingeladen ein paar Tage bei ihm zu schlafen. Wir nahmen dankend an und hatte eine schöne Zeit mit seiner Familie. Vor allem die Kinder Jessica und Grace haben uns viel Spaß gemacht, auch wenn die kleinere ziemlich traurig war als wir gegangen sind. Aber es nützt nichts. Wir müssen weiter. Australien ist riesig!
Okay das war der erste Teilabschnitt. Es ist wirklich sehr schwer die Zeit zu finden diesen Blog auf dem laufenden zu halten. Man überlege, dass wir grade in Broome sind. Aber ich gebe mein bestes.
Naja auf jeden Fall ist gerade alles der Hammer. Ein Ort schöner als der andere und so lasse ich mich auch weiterhin mit Reizen überfluten und versuche euch daran teilhaben zu lassen.
Naja, bis zum nächsten mal. Ich hab euch lieb!!!