Eungella National Park

Ein relativ spontaner Stop für 2 Tage war der Eungella National park. Wir hatten totales Pech mit dem Wetter, es war einfach nur supernebelig. Aber Hauptgrund für unseren Besuch hier waren eh die vielen Schnabeltiere die hier leben. YAAAY ich hab welche gesehen. Nicht ein oder zwei, sondern gleich ne ganze Menge. Die sind winzig und super süß!!

Zwischendurch waren wir wirklich ziemlich planlos. Wir sind einfach gefahren und gefahren, haben hier und dort bei einer Tourist information gehalten und sind dann in die entsprechenden Parks und zu Stränden gefahren die uns empfohlen wurden. Abends gegen 6-7 Uhr ging dann immer das panische "Wo schlafen wir überhaupt" Gespräch los, was aber eigendlich immer ganz witzig war. Wiki Camps macht einem die Schlafplatzsuche im Endeffekt recht einfach und wir hatten echt ein paar Glücksgriffe bis jetzt dabei.
Zum Beispiel der "Noova Park". Kostenlos, kein fließend Wasser und mit "Caution, crocodiles" Schildern. Wir waren erst skeptisch, haben aber wie immer unsere Zelte aufgebaut. Dafür brauchen wir inzwischen nur noch 5 Minuten, das geht ratzfatz. Essen im Dunkeln zubereitet und ohne BBQplates oder Wasser fiel dementsprechend recht provisorisch aus: Wraps.
Das tolle am Noova park Campingplatz war dass er direkt am Meer liegt und die Menschen hier einfach bombastisch nett sind, wie eine kleine Dorfgemeinschaft.
Morgens hat uns ein etwas verwahrloster alter Mann angesprochen und auf einen Kaffee eingeladen, es stellte sich heraus dass er uns hauptsächlich seine total abgefahrenen Kunstwerke zeigen wollte.
Das war einer meiner liebsten Momente auf der ganzen Tour! Morgens 3-4 Stunden da zu sitzen. Mit Kaffee und Keksen und Skulpturen aus Muscheln und Holzstöckern in den Händen über Gott und die Welt zu philosophieren. Genau deswegen liebe ich Roadtrips so sehr und bin soso froh darüber nicht mit Bus gefahren zu sein. Man lernt die interessantesten Menschen kennen!
Ich hab sogar etwas bei Ian gekauft, unglaubliche 40$ hab ich in ein mit Muscheln beklebtes Stückchen Treibholz investiert. Aber gut, Ian kann sich davon neuen Kaffee, Rum oder Zigaretten leisten. Das ist doch wenigstens was.

Auch toll war der Rastplatz "Hotel Resort". Eigendlich unspektakulär von der Lage und relativ nah an der Straße. Aber es gab Kaffee, Tee, Strom, heißes Wasser, BBQplates, Waschmaschinennutzung und Duschen umsonst! Unglaublich aber wahr. Die Klos waren zwar sauber, aber voller riesiger grüner Frösche und geschlafen haben wir wegen des Regens auf einer Art Bühne. Aber wir hatten ne Menge Spaß! Und ich habe gelernt: Spongebob auf Französisch ist super!