Nachdem wir ein paar Stunden geschnorchelt sind wurden wir in 5er Grüppchen zum Tauchen abgeholt. Der Kurs war extra für Anfänger und uns wurde ein superkurzes briefing im Wasser gegeben. Alex, unser Tauchlehrer, hat einmal schnell runtergerattert, wie wir unsere Ausrüstung richtig nutzen. Aber er hat nix erwähnt von "Was wäre wenn ein Hai kommt.", "Was müsst ihr machen falls ihr keine Luft mehr kriegt...", sondern wirklich nur die basics. Unter dem Motto "hört nicht unter Wasser auf zu Atmen". Das hat mich ein bisschen überfordert und ging viel zu schnell, sodass ich das Tauchen garnicht richtig genießen konnte und es einfach nur überwältigend für mich war. Wir sind circa 8-10 Meter tief getaucht, immer Alex hinterher. Ich konnte nicht so richtig den Druck auf meinen Ohren ausgleichen und Alex hatte uns auch garnicht erzählt wie. Deswegen hab ich die meiste Zeit damit verbracht.
Was wirklich total schön war : Wir haben eine relativ große Schildkröte gesehen und sind dann neben ihr hergetaucht.
Aber insgesamt fand ich das Schnorcheln bei weitem schöner, denn die Farbintensität nimmt einfach ab je tiefer man taucht und auch die Vielfalt an Fischen und Korallen hat man eher direkt unter der Oberfläche. Andere Leute in meiner Gruppe waren völlig begeistert vom Tauchen und in den wenigen Momenten in denen ich mir nicht total viele Sorgen gemacht habe, wars auch echt schön. Deswegen hab ich beschlossen weiter nördlich einen Tauchkurs zu machen! Denn wenn ich weiß wie ich in bestimmten Situationen zu reagieren habe und mehr von der Ausrüstung verstehe, kann ich glaube ich das Tauchen erst richtig genießen! :)

"if it scares you it might be a good thing to try"

Wir waren in den 3 Tagen die wir auf den Whitsundays verbracht haben noch 2 mal schnorcheln, haben noch mehr Schildkröten beim Schnorcheln gesehen und vom Deck Rochen und Waale entdeckt. Es waren super entspannte 3 Tage und unsere Gruppe war einfach total locker und wir haben echt viel gelacht zusammen.

Die Rückfahrt war nochmal total spektakulär. Es war extrem windig, deswegen wurde es ein richtiges Adventure-segeln! Das Boot lag 3 Stundenlang beim Segeln horizontal gekippt im Wasser und wir mussten uns über die Rehling geklettert auf die Seiten des Bootes setzen. Festgeklammert an den Metallstangen und durchnässt von den Sturmböhen und Wellen haben wir die meiste Zeit der Fahrt verbracht. Das war beängsigend aber auch echt absolut super!