GOZO!

13.August 2011 - Msida


Obwohl mir von mehreren Seiten abgeraten worden war, begaben wir uns (Sandrine und ich) am Samstag mit dem privaten Reisebus zur Fähre nach Gozo. Diese muss man nicht bezahlen, sondern nur die Rückfahrt. Auf der anderen Seite wartete wieder mal ein Sightseeing-Bus auf uns. Da Gozo sehr viel kleiner ist als Malta haben wir auf diese Art alle Sehenswürdigkeiten angepeilt, konnten aber von dem hop on-hop off-Angebot keinen Gebrauch machen, weil am Hafen wiederum ein Boot auf uns wartete. Aber dazu später mehr :) Wir sahen die Hauptstadt von Gozo, die Rabat heißt, jedoch vor einigen Jahrzehnten in Vicotria umbenannt wurde - anlässlich des Kronjubiläums der Queen. Dann waren wir am Azure Window und Fungus Rock (herrliche Felsformationen direkt am Meer), in Ta'Pinu, einer Wallfahrtskirche, die um eine Kapelle herumgebaut ist, in der Gebete schon zahlreiche Wunder vollbracht haben sollen. Nach 2 Stunden und 15 Minuten bestiegen wir dann ein Schnellboot, das und in die Blue Lagoon auf Comino brachte. Dort war die Hölle los. Der Anlegesteg ist viel zu klein für die ganzen Menschenmassen, ebenso die Plätze am Wasser. Die Blaue Lagune ist aber auch wirklich wunderschön, mit türkisblauem Wasser und sehr windgeschützt. Nach einem Sprung ins kühle Nass mussten wir uns auch schon wieder umziehen, schnell etwas essen und uns einen Platz auf dem Speedboat zurück nach Malta ergattern. Mit dem Reisebus ging es dann wieder zurück - der Service ging wirklich so weit, dass wir bis fast vor die Haustür gefahren wurden.

Jaaa, was hab ich sonst noch gemacht? Am Freitag das Konzert war wirklich klasse. Die Band heißt Tribali, kommt aus Malta und hat eine ziemlich gute Live-Performance hingelegt. Am Donnerstag war ich im Fort Rinella und habe mir die größte Kanone der Welt angesehen. Sie verschoss 100-Tonnen-Kugeln auf einen Radius von 8 Meilen und einer Ladedauer von 6 Minuten. Im dazugehörigen Museum hatte ich zwar die Liveaufführung verpasst (v.a. Waffen), habe dann aber ein bisschen beim Training zusehen können. Der Verantwortliche erzählte mir noch von dern Zukunftsplänen, nämlich dass sie fleißig am Üben von Kampftechniken zu Pferde sind. Bis die aufführungsfertig sind, dauert es aber noch ein bisschen... Das Ganze wird von jungen Ehrenamtlichen am Leben gehalten, die in die Uniformen des 19.Jh schlüpfen und das auch klasse finden: das merkt man auch.