letzter Tag

14.August 2011 - Msida


Der Sonntag war mein letzter Tag in Malta und er war wieder reserviert für den Strand. Mittags haben wir dann eine Rundfahrt durch die beiden großen Naturhäfen an den Seiten Vallettas gemacht. Nachmittags habe ich dann die Mädels in die "Busy Bee" (Fleißiges Bienchen) eingeladen zu Eis, Kuchen oder Milchshake. Das war meine Art, Abschied zu nehmen (nicht so wie bei den meisten, die am letzten Abend noch einmal in den Club nach Paceville müssen).
Abends habe ich dann alleine einen Spaziergang um Ta'Xbiex gemacht, von wo aus man eine tolle Aussicht hat. Als es dunkel war, bin ich dann gegangen, obwohl die Malteser ihrer Abendbeschäftigung weiter nachgingen. Viele waren auf dem Weg ins Restaurant (um 9 abends), andere hatten einen Grill mit an den Strand genommen, wieder andere saßen einfach nur auf ihren Klappstühlen und aßen Brot... Manche hatten auch ihre Garagen direkt am Meer und klappten die Tore hoch, sodass man die Minibar darin sehen konnte und die ganze Sippe auf Sofas sitzend. :) Diese extrovertierte Art gefällt mir sehr.

Nun noch ein paar mehr oder weniger unnütze Fakten:
Malta ist 246 km² groß und Gozo 67 km². Comino hat nur drei ständige Bewohner.
Im Maltesischen ist das Q lautlos und das X spricht man wie Sch. Es gibt zs, gs und cs mit Punkt darüber, aber über deren Aussprache bin ich unsicher.
In engen Straßen wird nicht etwa vorsichtiger gefahren, sondern einfach vor den Kreuzungen gehupt.
Viele großen Schiffe ankern in Malta. Unter anderem "Mein Schiff 1" jedes Wochenende und ausländische Kriegsschiffe.
In Malta gibt es keine Heizungen. Der Winter hier wird als schrecklich beschrieben (wegen der großen Luftfeuchte fühlt sich alles noch kälter an).
Am 29. Mai 2011 stimmten die Malteser in einer Volksabstimmung für ein Scheidungsrecht (eine sehr knappe Entscheidung).
Viele Dinge in Malta sind importiert: das Wasser, die Kekse, Obst. Die wenigen, wirklich typisch maltesischen Dinge sind: Kinnie (sieht aus wie Cola, schmeckt aber anders) und Pastizzi (kleine Blätterteigtaschen mit Ricotta oder Erbsen gefüllt).
Da Malta so klein ist, gibt es weder Vorwahlen noch im Autokenzeichen Stadtbezeichnungen. Die Busse haben z.B. vorn immer ein "BUS" und eine durchlaufende Nummer.