Eine Arbeitswoche

22.July 2011 - Sliema


...liegt hinter mir und irgendwie bin ich auch stolz, dass ich diesen Satz sagen kann. Ich habe etwas gemacht und das war gut so.

Zu meinen Arbeitsplätzen schreib ich euch später, wenn ich ein paar Bilder habe. Zuerst einmal einige andere Dinge. :)

Am Montag war ich zu allererst in der Sprachschule, die mir das Praktikum vermittelt hat und in deren Unterkunft ich untergebracht bin. Es mussten (und müssen) noch einige Dinge geklärt werden. Ich bin sehr froh, dass ich am Donnerstag aus dem Wohnheim ausziehen kann, denn hier ist es laut und da ich im Keller wohne kommt auch nachts kaum Luft herein etc. Da ich das Zimmer nicht zuschließen kann, ist mein Laptop quasi leicht entwendbar, aber das Bargeld und meinen Ausweis habe ich im Tierheim hinterlegen können. Mit dem Laptop geht das nicht, da der Weg einfach zu weit ist. Ich brauche jeden Morgen zum Tierheim 20min, da die Busse zwar häufig fahren sollen, aber in Realität doch nicht kommen bzw. vorbeifahren, weil sie schon voll sind. Sie haben auch meist nur eine Tür, sodass das Aussteigen schon mal in einem Gerammel ausarten kann. Ich hab da die verschiedensten Dinge erlebt, weil die Busse eben manchmal einfach durchfahren (wenn gerade ein anderer Bus der gleichen Richtung die Leute einsammelt). Und die Klimaanlagen haben sie auch meistens zu kalt eingestellt. Ich nehme vorsichtshalber immer ein Tuch mit (bin froh, dass ich das überhaupt eingepackt habe), da ich vorgestern schon ein komisches Gefühl im Hals hatte. Hat sich zum Glück relativiert, was sicher an dem minimalen Wetterumschwung liegt. Mittlerweile sind die Brisen stärker und die Temperaturen angenehmer. Dadurch ist auch der Schock einer Klimaanlage nicht mehr so groß und besser erträglich. Es soll auch erstmal so bleiben, das Wetter *juhu*
Übrigens habe ich (wetter.com sei dank) herausgefunden, dass die Sonne hier in Malta tatsächlich später aufgeht als in Deutschland und auch früher unter. Dazwischen steht sie zwar dann höher, aber die Straßen in Malta sind meistens sehr schmal und die Häuser hoch, sodass man oft im Schatten laufen kann. Die Sohlen meiner Flip-Flops sind schonmal "flachgeschmolzen", ich muss nur aufpassen, dass sie von der Hitze nicht kaputt gehen.

Morgen werde ich dann (wahrscheinlich-hoffentlich) an die Paradise Bay fahren und mich dort mit ein paar Deutschen treffen. Eine von ihnen (Nadine) habe ich am Sonntag am Strand getroffen. Es hat seine guten Seiten, uhrenlos und damit gezwungen zu sein, unbekannte Leute einfach so ansprechen zu "müssen". Und übermorgen dann mache ich einen von der Sprachschule angebotenen Trip Richtung Süden mit (vormittags Marsaxlokk und nachmittags Paul's Bay), einfach damit ich ein bisschen unter Leute komme und mir meine Gesrpächspartner aussuchen kann.

Meine Zimmernachbarin heißt übrigens Gladys und kommt aus Frankreich. Sie hat ein paar Freunde, die auch grad hier sind und einige Franzosen, die sie hier neu kennen gelernt hat und mit denen unternimmt sie sehr viel. Naja, muss sie selber wissen. ;) Vielleicht klappt es und wir können vor ihrer Abreise noch ein Wochenende in Gozo zusammen verbringen. Falls sie es sich nicht nochmal anders überlegt. Da ich aber couchsurfen will, ist das dann auch nicht mehr so wichtig, ob sie mitkommt oder nicht. Über diese Website (couchsurfing.com) habe ich auch schon einige andere Leute gefunden, mit denen ich am Wochenende mal was machen kann. Mal sehn, ob sie Zeit und Lust dazu haben. Ich halt euch auf dem Laufenden!

Ich wünsche euch ein tolles Wochenende und erholsame Nächte. Würde mich freuen, von dem einen oder anderen zu hören!
Lisa