Fahrt zum National Park

30.August 2009 - Lamington NP


Wie gesagt, kamen wir nicht vor Dämmerung los, sondern während der Dämmerung, also es wurde dunkel und das ziemlich schnell. Gut nachgefragt am Informationscenter und mit unseren Freemaps (anstatt uns eine richtige Straßenkarte zu kaufen, aber wir mussten ja sparen, wo wir konnten) fühlten wir uns sicher auch im dunkel in den Nationalpark zu fahren. Man muss dazu sagen, es gab zwei, einer der kürzer in der Fahrzeit war und einer länger. Wir entschieden uns natürlich für... na... den längeren. Der Grund dafür war, dass wir ja im Nationalpark übernachten wollten und man sich im Internet vorher anmelden musste. Irgendwie haben wir das nicht hin bekommen uns bei dem kürzeren anzumelden. Also wie gesagt wir fuhren los und waren erstaunt, dass wir so gut aus der Stadt fanden, was wirklich nicht immer der Fall war. Wir rechneten schon automatisch Verfahrungzeit ein. Auf jeden Fall fuhren wir und fuhren.... Bis Anette auf einmal meinte ob wir denn jetzt auch zu diesem Nationalpark fahren, bei dem wir uns angemeldet hatten. Natürlich nicht. Wir fuhren schön den anderen Weg, im Dunkeln. Aber Anette der Fuchs merkte es noch rechzeitig so das wir nicht all zu viel Verfahrungszeit hatten. Aber auf der Straße wo wir uns befanden, war nicht all zu viel und es war schon ein bisschen unheimlich. Schön die Müke laut gedreht befanden wir uns dann aber auf dem richtigen Weg, naja wir hofften es. Denn es war so stock dunkel und es kamen uns so wenige Autos entgegen, dass uns schon ziemlich mulmig wurde. Wir stellten fest dass wir ins Hinterland, wie es die Australier nennen der Gold Coast fuhren. Wir fuhren und fuhren, an den Straßen ab und zu ein paar Lichter von vermutlich Häusern die Kilometerweit von einander entfernt lagen. Und dann kamen wir endlich mal wieder in eine Stadt (also eher Dörflein). Dort hielten wir kurz an, da Anette telefonieren wollte. Es war keine Menschenseele zu sehen und der Wind peischte einem um die Ohren und wir merkten dort schon, dass es erheblich abgekühlt hatte. Und dann wurde es immer unheimlicher. Wir hatten wirklich keine richtige Ahnung wo wir hinfuhren. Der Weg führte uns schließlich in den tiefen Wald die Berge hinauf. Es war eine schmale Straße, dunkle Wälder, die uns zum Nationalpark führte. Und diese Fahrt nahm und nahm kein Ende. Auf der ganzen Strecke kamen uns vielleicht zwei Autos entgegen. Und zum umdrehen gab es absolut keine Möglichkeit. Aber die super Fahrerin Anette brachte uns sicher ans Ziel obwohl wir wirklich dachten, wir würden dort nie ankommen...

Aber endlich kam da dann doch was, dort war es zwar auch dunkel und nur ein kleines Licht vom dem Waschhäuschen gab es. Irgendwie war es erst 20 Uhr aber es kam uns vor wie Mitternacht. Alles war ruhig, ein paar Zelte gab es und ein paar Camper in den Ecken umringt von Sträuchern. Wir sollten uns irgendwo hinstellen. Eine Reception gab es nicht. Aber auf den vorgesehen Stellplatz für unseren Bus wollten wir uns nicht stell, da es nur noch abgelegen gab und wir so Angst hatten. Daher stellten wir uns zwischen andere Wagen aus denen Licht drang. Natürlich wie sollte es anders sein hatte dieser Platz eine Schieflage. Aber das war uns egal. Tatsache war, dass dir Temperaturunterschiede zwischen Surfers und Nationalpart 1000 von C° unterschiedlich waren. Es war bitterkalt. Und was hilft gegen Kälte? Tee und eine warme Suppe. Nur gab es keinen Strom, außer am Waschhaus. Also Wasser- und Gaskocher unter den Arm gepackt und ab gings. Es gab dann noch eine Schlemmzeit im Wagen und danach machten wir uns gut genährt fertig zum Schlafen. Hierbei mussten wir feststellen, dass es nur kaltes Wasser gab und Toiletten ( Biotoiletten) ohne Spülung, auch ohne irgendwelche Chemikalien, einfach die freie Natur.