Heutemorgen haben wir uns auf den Weg in die Cameron Highlands gemacht. Die Berge Malaysias reizen uns mehr als Inseln. Und schon auf der Anfahrt mit dem Bus haben wurden unsere Erwartungen erfüllt:
Hohe, schmale Bäume, massive Bambusbüsche, reißende, steile Gebirgsbäche und vereinzelte Palmen, die Licht in den wegen der dicht hängenden Lianen dunkel wirkenden Urwald bringen. Überall sattes, tiefes Grün!
Die einzige Straße ist schmal und fällt zu einer Seite schwindelerregend ab.
Die Begeisterung über die Natur wurde getrübt, je mehr Armut wir gesehen haben. Menschen haben sich direkt an die Straße notdürftig kleine Bambushütten errichtet, die wohl kaum vor dem Dauerregen und der Kälte schützen können. Die Menschen scheinen einsam. Dreckige, verhungernde Hunde machen das Bild perfekt. Es fällt mir schwer, Gefühle und Gedanken, die mir durch den Kopf gegangen sind, in verständliche Worte zu fassen. Wie muss es erst denjenigen Entwicklungshelfern, Ärzten, Soldaten und Missionaren gehen, die ihren Wohlstand tatsächlich aufgeben, um jenen armen Menschen Hoffnung zu machen?