Nepalesisch in Newtown

04.February 2010 - smart sexy Sydney


Einen kurzen Bericht wert ist Jördis und mein Ausflug in die nepalesische Küche gestern Abend...

In Newtown hungrig unterwegs zu sein ist nicht gut. Beziehungsweise, doch, eigentlich schon - Es wimmelt hier nur so von kleinen netten Restaurants die die Straße säumen.
Entscheidungsfreudig wie wir beide sind, haben wir uns nach einiger Zeit des Umherirrens und endlosem Abwägens dann für einen kleinen, ebenfalls nett aussehenden Nepalesen entschieden.

Der Wein war ein guter Start und wir gespannter denn je auf den Rest des Dinners. Für Jördis gab es eine Suppe (Dhal irgendwas Suppe natürlich mit nepalesischen Kräutern) und ich habe mich für Dhal mit Spinat entschieden. Nach unserer Vorspeise (Brot mit Dipp) bei der der Dip leider nach dem Brot kam, brachte uns eine nette kleine Nepaleserin zwei Schüsseln mit schwer definierbarem Inhalt. Die Suppe sah aus wie eine Suppe. Keine Frage. Doch Jördis hatte sich auf mehr "Sämigkeit" gefreut. In ihrer Schüssel erwartete sie dagegen nur Wasser mit nepalesischen Kräutern. Die Sämigkeit war in meiner Schüssel gelandet. Denn die Linsen mit Spinat sahen eigentlich auch aus wie eine Suppe. Nun gut. (Zur Bestätigung sagten wir uns immer wieder "naja so schlecht schmeckt es ja nun auch nicht" "Echt nicht")
So schlecht schmeckte es natürlich auch nicht.
Doch die wässrige und auch die sämige Suppe befriedigten uns nicht so ganz und wir dachten es wäre vielleicht eine gute Idee noch ein Knoblauch Brot zu bestellen. Auch der etwas irritierte Blick des Kellners und die Nachfrage "Sicher, Knoblauchbrot" hielt uns nicht davon ab. Etwas später brachte die nepalesische Kellnerin dann also das Knoblauchbrot. Jördis beäugte es und stellte fest: " Es is nur ein dicker Fladen" Auch ok. Wir schnitten ihn durch. Ich steckte mir das erste Stück in den Mund. Crunchy. Ziemlich crunchy sogar. Denn im Inneren des dicken Fladens verbargen sich ungefähr hunderte gehackte Knoblauchzehen. Hmm.. Ok , hundert werden nicht reingepasst haben. Aber 10 werden es gewesen sein.
Ein schönes Dessert!
Zumindest haben wir etwas gutes für unsere Gesundheit getan. Mein Hals fühlt sich noch heute desinfiziert an.