es geht los

05.March 2010 - Brisbane


Roadtrippin the East Coast ...
So oder so aehnlich haben wir nach unseren neuen Reisepartnern gesucht. Herausgekommen sind (anfangs) zwei nette ?Guys?, die wir direkt beide mitgenommen haben. Los gings dann also ganz illegal: zu fünft im Van. Xenia, Paul, Alex, Kathi und ich. Zu fünft bedeutete für uns Mädels dann leider auch zu dritt oben im Penthouse zu schlafen ? Ölsardinen Ahoi! Hehe
Von Sydney gestartet haben wir am Montag den ersten Stopp in Newcastle eingelegt. Eigentlich wollte nur Alex hier hin. ?Eine Freundin besuchen? .. die direkt vom See wohnt. Nun gut. Wir haben uns mehr oder weniger überreden lassen. Als wir dann das Haus am See erreicht hatten wollte natürlich keiner mehr weg. Alex hatte nicht übertrieben und es war wuuunnddeerrrbaaar! Also erstmal Brutzelei am See und ein Sprung ins Kühle Nass. Am Abend gab es dann ein hervorragendes BBC von Beverley ? Alexs Freundin ? 70 Jahre alt, unglaublich gastfreundlich und wahnsinnig fit. Das sind dann wohl Australier.. denn so eine ist sie nämlich wie sie im Buche stehen. Alex hat die nette Dame mal beim Einkaufen getroffen und daraufhin hat sie ihn doch direkt zum Tee oder zur Limonade (natürlich ohne bösen Hintergedanken) zu sich eingeladen. Schöön!
(Von dieser ?Art? Menschen (also Australiern) gibt es hier jede Menge. Anfangs war ich mehr als verwundert. Während man in Deutschland das Gefühl hat, sich erst einmal auf einem endlos langen und steinigen Weg das Vertrauen und die Sympathie des anderen erkämpfen muss, ist man sich dieser hier bereits beim ersten ?Hey, how is going mate?? sicher. Eine ganze neue Erfahrung für mich als dann wahrscheinlich doch eher unterkülten Deutschen.)
In Newcastle haben wir dann direkt weitergebadet- in einer Naturlagune direkt am Meer. Mehr als herrlich fällt mir dazu mal wieder nicht ein ;)
Am Dienstag ging es dann weiter Richtung Byron Bay. Eigentlich wollten wir hier noch Nachts ankommen- unser leerer Tank hat uns dann leider einen Strich durch die Rechnung gezogen, denn geöffnete Tankstellen sind hier leider des Nachts rar. Also mal wieder Wild-Camping auf irgendeiner Straße im Nirgendwo. Mittwoch früh gings dann weiter nach Byron Bay. Touris ohne Ende und Regen haben uns hier begrüßt. Nicht so schön. Schön waren dafür die tausend Läden, wo man natürlich das 100. Strandkleidchen, die 389 Shorts oder einen neuen Bikini erstehen konnte. Aber der rapide sinkende Kontostand hat entschieden ?Nein? geschrieen. Außerdem natürlich das damit verbundene Übergepäck...hehe. Abends sind wir dann in den Hat Head National Park gefahren und haben dort genächtigt um am nächsten Tag unsere Höllenwanderung in den Schlund der Wasserfälle zu starten. Zu dem Zeitpunkt wusste natürlich noch keiner, dass sie höllenmäßig wird. Doch gefühlte 30 Grad, 50 Liter Wasser die in der Stunde auf einen niedergeflossen und dazu aus einem herausgeflossen sind uuund der wahnsinns Ab- und Aufstieg an glitschigen Felsen haben den Falls-Walk dann zur Höllenwanderung gemacht. Oh, und ich habe noch etwas Wesentliches vergessen: die netten kleinen, glipschigen Wesen, die sich heimtückisch und biestig an sämtliche Körperstellen angedockt haben und Blut gesaugt haben. Hmmm.... Ein Träumchen! Davon hatte ich dann auch direkt mal drei. Nacken, Bauch, Bein. Schön Schön.
Nach einer kurzen Regeneration ging es dann wieder in die Stadt und zu einem abendlichen Feierversuch, der jedoch wegen Überteuerung fehl schlug und nur in einem sehr lustigen Marsch nach Hause endete. Zwei unserer Reisepartner waren plötzlich verschollen.
Wieder vereint ging es Donnerstag weiter nach Coolangatta ? wunderbarer Strand mit Surfcontest. Coolangatta lag eigentlich nur auf dem Weg nach Surfers Paradise . Berüchtigt als nicht die schönste Stadt zu sein aber das man es sich doch mal ansehen sollte. Gut gut. Die gigantische Skyline konnten wir dann schon von Coolangatta bestaunen. Und dabei dachten wir alle, dass Surfers PAradise ein verschlafener netter kleiner Ort an der Küste ist, in dem sich langhaarige, knackige Männer ihr Surfboard unter den Arm klemmen und damit die Wellen unsicher machen. Wobei das letzteres natürlich bestimmt stimmt nur das ?klein? eben nicht. In Surfers PAradise sind wir dann sogar noch auf ein Bier rausgegangen und haben Felix getroffen, so dass mal wieder die Kowi-Riege vereint war. Damit habe ich dann so ungefähr alle Kowis getroffen, die sich zu diesem Zeitpunkt aus diesem Abschnitt der Weltkugel aufhalten. Nico, Bine, Xenia und Felix.
Nach unserem mehr oder weniger paradiesischen Surferlebnis (wobei wir nen tollen Campingplatz direkt am Meer hatten) haben wir uns am Freitag auf den Weg nach Brisbane gemacht. Unterwegs noch ein kurzer Zwischenstopp bei Axel, ein zukünftiger Reisekandidat, der sich jedoch schnell als keiner entpuppte. Wenn Axel auch super nett und ?easy going? war und dazu noch auf einem Hausboot lebte (wieder mal war hier ein netter Australier im Spiel) waren der Dreck unter seinen Nägeln und die Löcher in seinem T-Shirt ein Grund ihn nicht mit zunehmen. Wir konnten unseren Zwischenstopp dann aber doch positiv ausnutzen und Reisepartner Alex hier abliefern. Dieser hatte sich nämlich schon länger wegen zahlreicher Macho-Allüren und anderer komischer Aktionen bei uns so unbeliebt gemacht, dass wir kurzerhand beschlossen haben ihn aus unserem wunderbaren Love-Van rauszuschmeißen. Danach wurde dann erstmal gefeiert es ging endlich weiter nach Brisbane. Camping-Platz, kochen, Besuch von Iris (irre Iris ? Freundin von Kathi die nicht mehr gehen wollte und dann im Sitzen im Van geschlafen hat) und REGEN OHNE ENDE! Freitag war dann also der Tag an dem es anfing zu regnen und erstmal nicht mehr aufhörte. Das war dann nicht so schön. Der Van nass, alle Jacken nass, die Matratzen nass, alles nass. Der Regen hat dann leider auch nicht am Sonntag in Noosa aufgehört. Es wurde n ur noch schlimmer. Montag haben wir dann 5 Stunden in einem Cafe verbracht, danach nach einem geeigneten Dining-Platz gesucht. Aufgrund absoluter Überteuerung ist unsere arme Backpackercrew dann doch wieder bei Mc Donalds gelandet. Soll ja gesund sein. Haha.