Where the bush meets the sea

27.October 2008 - Great Ocean Road


Eines der highlights einer Australienreise (sagen zumindest die Reiseveranstalter) haben wir uns für den Schluss aufgehoben : die Great Ocean Road, die von Torquay bei Melbourne bis Portland führt und nach dem 2. Weltkrieg von australischen Veteranen gebaut wurde, um diese bis dahin kaum erreichbare Gegend an den Rest von Australien anzubinden. Wr hatten uns eine Strecke wie an der Coted'Azur vorgestellt, von Touristen überlaufen und von den Reichen und Schönen versaut. Statt dessen ist es immer noch eine relativ unberührte Landschaft und die touristische Infrastruktur hält sich sehr in Grenzen. Dafür bekommt man atemberaubende Ausblicke auf eine Steilküste mit immer wieder neuen Klippenformationen und Buchten, die menschenleer und gerade deshalb so schön sind. Gestern sind wir bei 30 Grad zu von Johannes empfohlenen Surfstränden (z. B. Bells Beach, wo die Weltmeisterschaften im Surfen ausgetragen werden) hinuntergestiegen und haben den wagemutigen Surfern Bewunderung gezollt, dann haben wir einen längeren walk zum Roadknights Point gemacht, wo die Sandsteinformationen wie hingetropfter Schlamm aussehen ( und eines dieser Gebilde auch schon ruckartig abbrach, denn so schön die Klippen sind, brüchig sind sie auch) und in den Rockpools die roten Seesterne und Seeanemonen schwimmen und am Ende im Cumberland River Canyon übernachtet, wo einem die Kängurus, die Reiher und Koalas Gute Nacht sagen. Wie wird das wohl in Deutschland bei Glühwein und Plätzchen werden?