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25.February 2009 - Tincurrin


Die 6 Wochen Arbeit sind nun vorbei. Da wir ziemlich in der Einoede lebten war die Moeglichkeit in den Blog einzuschreiben kaum gegeben. Unsere Reise ins Nirgendwo war naemlich irgendwie auch eine Reise in die Vergangenheit mit Modem als Internetverbindung.

Hier nun eine Zusammenfassung der Ereignisse:
Auch wenn Tincurrin nur 4 Einwohner hat war uns eigentlich nie langweilig. Unsere Arbeitgeber waren total nett und hilfsbereit, genauso wie unsere Nachbarn und eigentlich jeder, der zu der Zeit in Tincurrin war. Wir lebten einem Haus zu viert. Die anderen Beiden waren Jule aus Leipzig und Carmen aus Twist. Wir haben wirkliche Frauenwochen hinter uns mit kochen, backen, Marmelade machen und Schnulzen gucken. So ein Leben kann man auch mal geniessen =).
Unsere Nachbarn waren 2 Wochen nicht da und da haben wir auf ihr Haus und die Hunde aufgepasst. Eine schoene Zeit, in der Carmen und ich unser Klavierspiel verbessert haben und Gerdi oft mit den Hunden Fahrrad fuhr.
Einige Male haben wir auch das andere Backpacker-Haus besucht, in dem 8 Backpacker wohnen. Wir hatten einige Abschiedsfeiern dort oder wir trafen uns einfach nur so, sassen zusammen und redeten... oft ueber Baeume.
Unsere Arbeit war etwas anstrengend fuer den Ruecken, da wir die ganze Zeit standen und Trays schleppen mussten. Am Anfang hatten wir volle Trays und mussten dort Baeumchen in Loecher verpflanzen, Ueberfluessige rauszupfen und die Uebriggebliebenen in die Mitte verschieben. Nach etwa 4 Wochen sind wir zu einen anderen Technik uebergegangen, bei der wir Baeume aus einem Mini-Tray in den Grossen verpflanzen. Die Arbeitsatmosphaere war entspannt und die 6 Wochen vergingen rasend schnell.
Besondere Momente gab es viele... zum Beispiel als wir auf der Unbefestigten Strasse zu schnell fuhren und uns einmal um 180Grad drehten. Zum Glueck ist Niemanden etwas passiert. Die Luft aus dem Reifen ging zwar raus, aber Keith unser Chef fixte das wieder fuer uns. Kurz danach gingen wir mit Kerry und Keith Jabbys (eine Krebsart oder so) fischen. Hinten auf der Ladeflaeche des Utes, mit dem Hunden und den besten Arbeitgebern der Welt zusammen. Es war einfach richtiges Australien-Leben. Dann sind wir mit unserem Nachbar Fraser und dem Kids Amelia, Alistair und Eliza chasen gegangen. Das heisst wir standen auf der Ladeflaeche eines Utes und sind durch die Wildnis gerast auf der Suche nach Kaenguruhs oder Fuechsen. Man fuehlte sich so frei, fuhr Abhaenge hinauf und hinab und genoss einfach das Hier und Jetzt. Unsere Nachbarn hatten auch ein Pet-Kaenguruh, Indigo... leider hatte es sich einmal so vor der Sprenkleranlange erschrocken, dass es weglief und verschollen blieb.
Die Zeit war dennoch total schoen und wir haben sie genossen. Die ganzen Maedels werden wir vermissen und ich glaub langsam wirklich, dass die nettesten Menschen aus Australien kommen =)