Zittern bis zum Schluss

08.March 2011 - Las Vegas


... mussten wir, ob unser geplanter Ausflug nach Las Vegas tatsächlich stattfinden konnte. Am letzten Tag der Woche wollten wir gerade unseren Flug vorbereiten, als uns plötzlich unser Kursleiter zu einem Gespräch lud. Wir können wohl nicht die aktuelle Ausbildungsphase mit unserem Fluglehrer abschließen, da er im neuen Kurs gebraucht würde, aber wir könnten ab morgen mit dem neuen Fluglehrer fliegen. Einen Fluglehrerwechsel drei Flüge vor dem Check wollten wir nicht und nun stand auch noch Las Vegas zur Disposition. Wir rechneten hin und her und mit etwas Glück könnten wir die aktuelle Phase auch noch mit unserem Fluglehrer abschließen. Wir mussten nur versprechen nicht zu jammern, sollte es doch einen Flug vor dem Check zu einem Fluglehrerwechsel kommen. Das Risiko waren wir bereit, einzugehen.

Das Wetter war zu schlecht und unser Fluglehrer meldete sich an dem Tag krank, sodass der Trip nach Las Vegas etwas früher beginnen konnte. Insgesamt zu sechst machten wir uns auf den Weg.

Wir checkten ein im "Caesar's Palace". Das touristische Zentrum der Aufmerksamkeit liegt am Las Vegas Boulevard, kurz "The Strip" genannt.
Hier reiht sich ein ein Casinohotel an das nächste. Die meisten dieser Hotels sind nach einem bestimmten Thema gestaltet. Unser Hotel sollte nun das alte Rom verkörpern. Das gelingt an verschiedenen Stellen unterschiedlich gut.
Die eigentlichen Casinos zum Beispiel sehen fast überall gleich aus.
Für die Herren von Welt durfte es dann natürlich auch gleich eine Suite sein. Ich möchte nicht sagen, dass wir im Luxus versunken sind, aber wir hatten mehr Platz und eine Whirlwanne.
Am Abend waren wir noch in ein paar Casinos in der Umgebung und haben uns mal umgesehen.
Der nächste Tag sollte dann mit einem der berühmtem Buffets in Las Vegas beginnen. Billig ist das ganze nicht mehr, aber leckeres Essen Schlemmen beim Blick auf die Poolanlage des Hotels lohnte sich dann doch.
Der Tag selbst bestand zum Teil aus Rumrennen. Nach dem Besuch des Mirage (südostasiatisches Thema), Treasure Island (Schatzinsel) und dem Venetian (Nachbildung von Teilen Venedigs) organisierten wir Eintrittskarten für eine Show am Abend, für welche Las Vegas ebenfalls bekannt ist. Bei vier Personen war es nicht leicht, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Blue Man Group war dann die Wahl.
Frank und ich wollten dann noch den Tower des Stratosphere erkunden. Laut Eigenwerbung das höchste Gebäude westlich des Mississippi.
Die Anreise war eine Qual. Wir entschieden uns für den Bus, der den Strip rauf und runter fährt. Das 24h Ticket kostete schon mal 7$. Die Anzahl der wartenden Leute deutete darauf hin, dass auch schon länger kein Bus mehr gekommen ist. Beim Einstieg ging die Schlacht los. Wir ergatterten zwei Plätze im Oberdeck. Nun mussten wir nur an jeder Haltestelle und Ampel gefühlte 10 Minuten warten. Wie lange die Fahrt für sieben Haltestellen tatsächlich gedauert hat, kann ich nicht mehr sagen, aber Laufen hätte bestimmt nicht viel länger gedauert.
Auf dem Turm gab es eine Attraktion names "X-Scream". Wir gingen von einer Achterbahn aus, tatsächlich war es eine Achterbahnwippe. Zwei bis drei Wagen auf ein Stück Achterbahnschiene montiert, die immer vor und zurück fuhren. Da war es dann auch nicht mehr so spektakulär, dass sie nach vorne etwas über den Rand des Turms fuhr.

Zurück nutzten wir diesmal die Monorail, welche wesentlich schneller ist, aber auch die Haltestellen etwas abseits hat. Nun stand die Blue Man Gruop auf dem Programm. Die Show hat uns allen gefallen. Eine unkonventionelle Mischung aus Trommeln, Pantomime, Komödie und modernen Medien. Es folgte eine kleine Pause in unserer Suite und die Erkundung einiger Bars im "New York, New York", einem Casinohotel weiter südlich gelegen.

Am letzten Tag mussten wir noch das Buffet im "Flamingo's" ausprobieren. Im Garten des Hotels steht tatsächlich eine Gruppe Flamingos. Schwarze Schwäne und Koikarpfen gab es auch zu bestaunen.

Auf dem Rückweg stoppten wir noch am Hoover-Damm. Wir wollten nicht zu viel Zeit verlieren, daher haben wir nur die Rückseite gesehen, aber auch ohne den Blick in die Schlucht ein imposanter Anblick.

Am nächsten Tag sollte es für einige schon wieder früh am Morgen mit dem Flugtraining weitergehen.