Opalabbau

16.March 2010 - Coober Pedy


Nachdem wir unser Auto wieder flott gemacht hatten und noch einige Zeit am Strand von Glenelg die Urlaubsathmosphere genossen hatten ging es nun Richtung Outback. Die erste Nacht verbrachten wir in Port Pirie auf einem Campingplatz. Dieser lag zu unserem Leidwesen direkt an einem Fluss der nicht nur Wasser führte sondern auch unzählige Mücken mit sich brachte. So wurde also bei knapp 30 Grad in langer Hose und Regenjacke gegrillt. Die kleinen Biester verfolgten uns sogar bis ins Zelt und hinterließen massig Andenken.

Unser Weg führte uns dann weiter nach Cooper Pedy, eines der größten Opalabbaugebiete Australiens. Hier mieteten wir uns in einer Unterkunft ein, die unter der Erde lag. Das Zimmer befand sich 6 Meter unter der Erdoberfläche und spendete somit angenehme Kühle. Unser Dreibettzimmer hatte eine Tür und vertäfelte Wende. Die restlichen Gruppenzimmer waren nur in die Wand geschlagene Höhlen.

Bevor es am nächsten Tag weiterging nach Yulara nahmen wir noch an einer Führung durch ein Opalbergwerk teil. Kaum zu glauben das die seltsamen LKWs die wir schon vor der Mine gesehen hatten funktionierten und den Schutt aus der Mine hinaus beförderten. Unter der Erde durften wir diverse Sachen selber ausprobeiren. Es wurde uns gezeigt wie man mit einer Wünschelrute Opale aufspühren kann oder erkennt in welchem Abschnitt Einschlüsse vorhanden sein könnten. Des weiteren durften wir eine Seilwinde benutzen die von den Minenarbeitern zum Auf- und Abstieg benutzt wurde. Ebenfalls lernten wir noch etwas über die Abbaumethoden und wie man Sprengstoff herstellt. Der Minenbesitzer meinte allerdings das die Herstellungskosten seit Bin Laden extrem gestiegen sind. Auch sonst hatte er immer nen Sprüchlein zu bieten und hat alles lustig erklärt.

Oben im Verkaufsraum arbeitete eine Frau die ursprünglich aus Kiel stammte. Sie versuchte uns mit einem Spruch zum lachen zu bringen, den wir zwar gleich beim ersten mal verstanden aber keineswegs lustig fanden. Daraufhin durften wir uns eine lange Erklärung anhören wobei wir alle ein Gähnen unterdrücken mussten. Damit ihr auch an dem wenig lustigen Spruch teil haben könnt: Anstatt "lange nicht gesehen" korrekt zu übersetzen, übersetzen sie es als "long no sea" was ja wieder bedeutet lange kein Wasser/Meer. Echt nen Brüller. Aber naja, was soll man von jemanden erwartet der von Kiel mitten in die Wüste auswandert wo es nix anderes gibt als 2,5 Mio Buddellöcher und mindestens genausoviele Fliegen.

Nach der Führung wurde sich dann wieder ins Auto geschmissen um den nächsten Streckenpunkt zu erreichen.. Seitdem wir im Northern Theretorie unterwegs waren begegneten uns auch endlich die Roadstrains. Auf die hatte ich ja schon ewig gewartet. LKW´s die drei, vier und angeblich (aber noch nicht gesehen) auch mehr Auflieger hinter sich her ziehen. Mal gucken ob ich noch einen sehe der mehr als vier zieht. Bin ja noch bissel hier im Outback.