ESP

27.May 2011 - EsperanceII


Kurze, ruhige Fahrt.
Nachdem wir in Fremantle komplett gelöscht wurden, laden wir hier Schüttgutcontainer. Die bringen wir dann nach China.
Der Ort ist niedlich und idyllisch. Gerademal 14 000 Einwohner. Leider komm ich nur bei Dunkelheit vom Schiff.
Glücklicherweise streiken die Hafenarbeiter für 6Gehaltserhöhung, sodass wir einen Tag länger bleiben.
Den Tag hab ich für die Routenplanung auch wirklich gebraucht, weil dem Alten meine wunderschöne küstennahe Route, die wir auf der Herfahrt gefahren sind, für die Rückfahrt nicht gefällt. Dafür schimpfen jetzt die Offiziere, dass es bei so einer großen Distanz zur Küste keinen Handyempfang mehr gibt. Was solls. Der Häuptling hat gesprochen.
Leider bin ich in den letzten Tagen nicht dazu gekommen Fotos vorzubereiten. Die werden bei nächster Gelegenheit nachgereicht. Bei dem bescheidenen WLAN hier im Mäckes hätte das eh zu lange gedauert.
Uns erwarten jetzt 15 Tage Fahrt. Wie auf der Route von Shanghai nach Port Hedland auch schon, geht es wieder durch die Selat Lombok (guggt euch am besten Bilder bei Glogge Earth an; die Vulkane sind beeindruckend) und vorbei an den Philippinen. Für unsere Talagog-Mangalogs (wie die Philippinos vom Zweiten, Geoffrey und mir liebevoll genannt werden) habe ich unsere Kurslinie noch ein bisschen näher an die Küste gelegt, damit sie besseren Handyempfang haben.


Endlich mal ein bisschen Auslauf! Der Alte hat uns den ganzen Tag freigegeben, um Land und Leute mal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Unterm Strich hatten wir einen richtig schönen Tag, sind endlos weit gelaufen, wären fast in eine Schlägerei mit einem Besoffenen geraten, und haben ein paar Flaschen Bier weg gemacht. Zwei Stunden nach unserer Rückkehr zum Schiff sind wir auch gleich ausgelaufen.

Tschuß!