Es gibt ein Leben nach der Schule - wenn man erstmal da raus ist, braucht man entweder ´ne Psychotherapie ooooder man fährt einfach mal beim deutschen Bäcker vorbei. Schweinsohren, Nussecken, Mohnkuchen, Apfelstrudel,... - alles da, was mein Herz begehrt und alles lecker. Da ich ja nun wieder regelmäßig auf dem Pferd sitzen werde, darf ich mich auch mit Kuchen belohnen.
Den Nächsten, der mir erzählt, dass der Lehrerberuf ein Halbtagsjob ist, hau ich auch nicht mehr um: den sperr ich zuerst einen kompletten Vormittag mit meiner Rasselbande im Klassenraum ein und danach zwing ich ihn, mir die halbe Auslage beim Bäcker zu kaufen.
Blöd nur, dass ich gar nicht soviel essen kann, wie mich momentan dieses Chaos an der Schule nervt. Theaterproben hier, Mathetest da, Konferenz hin, Dienstbesprechung her. Mein Lieblingsargument: "Du wirst doch aber gut bezahlt!"
Dann mach ich dem lieben Gott irgendwann mal den Vorschlag: "So, großer Meister, also ich hätte gern nochmal ein bisschen Zeit obendrauf. Was macht das?"
Kein Geld der Welt ersetzt mir mein Privatleben. Ich unterrichte für mein Leben gern, aber ich lebe nicht für Schule.
Irgendwo ist noch Schokoladenkuchen. Ich glaub, der hilft.